Niederösterreich setzt auf die Fabrik, die mitdenkt
Industrie 4.0: Das Land rüstet sich für die neueste Wirtschaftsrevolution
NÖ. Der Kaufvertrag für das neue Auto ist unterschrieben, der Verkäufer klickt auf seinem Bildschirm auf OK und die Bestellung geht raus. An 100 Firmen, die die Einzelteile des Fahrzeugs liefern. Sie wissen nun, ob es ein Lederlenkrad sein soll und welche Polsterfarbe die Sitze haben sollen.
"Das ist Industrie 4.0 – das persönliche Auto wird 'just in time' produziert", erklärt Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav. Möglich wird dies durch die intensive Vernetzung aller produzierenden Unternehmen.
Gerhard Resch von METAFLEX ist einer der Pioniere der sogenannten "4. Industriellen Revolution". "In unserem Onlineshop bestellen Kunden nicht einfach nur Teile – sie können benötigte Teile direkt selbst entwerfen", erklärt Resch. Der Clou dabei: Man System ist sehr leicht zu bedienen – künftig auch direkt von der Baustelle über das Tablet aus. "Die Maschine, die die Teile herstellt, ist kompliziert. Doch die Gestaltung des Teils und die Bestellung kinderleicht."
Industrie 4.0 ist auch gerade für Klein- und Mittelbetriebe eine große Chance. "Durch ihre Flexibilität und die Vorteile von Industrie 4.0 – etwa nur noch minimale Lagerhaltung – besteht hier enormes Entwicklungspotenzial", so Bohuslav. Das Wirtschaftsressort unterstützt die Betriebe mit diversen Projekten und Initiativen, etwa dem massiven Ausbau von Glasfaser-Internetverbindungen.
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