Jagd
"Wildtiere sind die Kronjuwelen in der Schatzkammer des Landes"

Durch fachgerechte Jagd werden Wildtierbestände erhalten.  | Foto: bonniemarie/Fotolia
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Geht es nach Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner, ist die Jagd eine "systemrelevante Nutzungsform".

OÖ. Für Sieghartsleitner gibt es drei Gründe die das "Handwerk Jagd" rechtfertigen.

"Einerseits werden die Wildtierbestände durch die fachgerechte Jagd erhalten. Zweitens wird durch die Jagd Wildbret gewonnen. Wir Jäger sehen uns als regionale Nahversorger. Außerdem tragen wir dafür Sorge, dass das Wild – das Kronjuwel in der Schatzkammer Oberösterreichs – die Umwelt nicht zu sehr belastet", sagt Sieghartsleitner kürzlich während einer Pressekonferenz im Schloss Hohenbrunn zum Beginn der "Wildbretwochen" im heurigen Herbst. "Während dieser Jahreszeit hat auch die Jagd ihren jährlichen Höhepunkt", sagt Sieghartsleitner.

Treibjagd ist "schonend"

Zur fachgerechten Jagd gehört für den Landesjägermeister auch die Treibjagd.

"Sie ist schonend. Wildtiere haben den Luxus, das ganze Jahr über in freier Wildbahn zu leben. Diese Art der Jagd bedeutet für sie nur einmal im Jahr Stress", sagt Sieghartsleitner. 

Dazu komme, dass dadruch zum Beispiel Seuchen verhindert werden.

"Heuer gab es sehr viele Hasen. Hätten wir nicht gehandelt, wäre es sicher zu vielen Krankheitsfällen in der Tierwelt gekommen", sagt der Landesjägermeister. 

"Genuss in Vollendung"

Für Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger (VP) ist das "Handwerk der Jäger Voraussetzung dafür, dass Genuss in Vollendung entstehen kann."

"Mit den 'Wildbretwochen' tritt die Jagd im Herbst stärker ins Bewusstsein der Menschen. Sie garantiert nachhaltig und verantwortungsbewusst für beste Lebensmittel. In meinen Augen sind Jäger wichtig für den Naturschutz, die Land- und Fortwirtschaft sowie den Erhalt der Traditionen in der Volkskultur", sagt Hiegelsberger.

Wirteobmann Thomas Mayr-Stockinger ist zudem stolz darauf, dass den Gästen während der  "Wildbretwochen" "unverfälschte Natur" serviert wird.

"Die Qualität der Rohstoffe aus der Region ist erstklassig. Außerdem ist das Wildbret fett- und cholerstinarm sowie reich an Mineralstoffen und Vitaminen. Stolz bin ich außerdem auf die Stammtischkultur. Das Zusammensitzen der Jäger in den Gaststätten nach der Jagd gehört dazu", sagt Mayr-Stockinger.

Steigende Zahlen

Während er abgelaufenen Jagdsaison von 1. April 2019 bis 31. März 2020 erlegten die Jäger im Land 86.274 Stück Schalenwild. Das sind um 1,03 Prozent mehr als in der Saison davor. Darunter waren 78.384 Stück Reh-, 3.870 Stück Rot-, 2.230 Stück Schwarz- und 1.665 Stück Gamswild.

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