Frühkindliche Erziehung
„Gesunde Krabbelstube“ wird weiter ausgerollt

Ulrike Salzbacher, Projektleitung Gesunder Kindergarten & Gesunde Krabbelstube, LH-Stellvertreterin Christine Haberlander und Agnes Spachinger, Leitung des Kindergartens und der Krabbelstube Berg, Leonding. | Foto: Land OÖ/Haag
  • Ulrike Salzbacher, Projektleitung Gesunder Kindergarten & Gesunde Krabbelstube, LH-Stellvertreterin Christine Haberlander und Agnes Spachinger, Leitung des Kindergartens und der Krabbelstube Berg, Leonding.
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Im Jahr 2019 wurde die „Gesunde Krabbelstube“ ins Leben gerufen. Elf Einrichtungen haben die Auszeichnung bereits – viele weitere sollen folgen.

OÖ. Die frühe Kindheit ist eine wichtige Basis für den späteren Gesundheitszustand und das Wohlbefinden Erwachsener. Die Erfahrungen dieser Zeit – wie Essgewohnheiten, Bewegungserfahrungen, Achtsamkeit auf psychisches Wohlbefinden – prägen nachweislich das spätere Leben und sind demnach besonders wesentlich in der Vorbeugung von Übergewicht, psychischen Erkrankungen oder auch Haltungsschwächen. Darum setzt wirksame Gesundheitsförderung bereits im Säuglings- und Kleinkindalter an.

„Gesunde Ernährung, Bewegungsfreude und psychisches Wohlbefinden sind für ein gesundes Leben wichtig, und der Grundstein muss bereits im Kleinkindalter gelegt werden“, 

so Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP).

„Gesunde Krabbelstuben“ seit 2019

In Oberösterreich haben sich bereits rund 416 Kindergärten entschlossen, dem Netzwerk „Gesunder Kindergarten“ beizutreten und sich somit verstärkt dem Thema Gesundheit zu widmen. Seit 2019 wird das Thema Gesundheit nun auch im Krabbelstubenalltag integriert und langfristig verankert. Wesentlich bleiben dabei – wie im Gesunden Kindergarten – die Förderung ausreichender und vielfältiger Bewegung, die tägliche gesunde Ernährung, Trinkförderung, das Wohlbefinden aller Kinder und die Förderung der Gesundheitskompetenz. Explizit umfassen die Kriterien der Gesunden Krabbelstube folgende sechs Bereiche:

  • Bewegung
  • Ernährung
  • Psychosoziale Gesundheit
  • Gesundheitskompetenz und Hygiene
  • Erziehungs- und Bildungspartnerschaft
  • Fortbildung und Vernetzung

Da geht es um oft einfache Maßnahmen zur Gesundheitsförderung, die die Kinder spielerisch annehmen, in den Alltag integrieren und zu Hause auch ganz stolz davon erzählen. Und genau damit können wir viel bewegen, auch in den Familien“,

sagt Bildungs- und Gesundheitsreferentin Christine Haberlander.

Drei Jahre Arbeit

Die Teams der ausgezeichneten Einrichtungen, ihre Träger, die Eltern und Bezugspersonen, die Verpflegungsbetriebe und die Arbeitskreise Gesunde Gemeinde haben in den vergangenen drei Jahren intensiv an der Erfüllung der Qualitätskriterien des Netzwerks gearbeitet. Das Zertifikat wird nach der dreijährigen Startphase für eine ganzheitliche, qualitätsorientierte Bildungsarbeit vergeben und berechtigt die Krabbelstuben sich als „Gesunde Krabbelstube“ zu bezeichnen. Weitere 63 Einrichtungen haben mit dem Projekt gestartet und befinden sich in der Vorbereitungsphase zum Zertifikat. Für die kommenden Jahre sind bereits viele Einrichtungen an einer Teilnahme am Projekt Gesunder Kindergarten & Gesunde Krabbelstube interessiert.

Jahresschwerpunkt „Füreinander da sein“

Im Gesunden Oberösterreich wird jährlich ein Schwerpunkt zur Gesundheitsförderung gesetzt. Dabei werden aktuelle Themen der Prävention und Gesundheitsförderung aufgegriffen. Gesunde Gemeinden und ab sofort auch Gesunde Kindergärten & Gesunde Krabbelstuben können sich mit Aktivitäten zum Thema am Schwerpunkt beteiligen.

„Auch im Gesunden Kindergarten und in der Gesunden Krabbelstube werden wir ab diesem Jahr das jeweilige Schwerpunktthema in geeigneter Form einfließen lassen und starten daher 2023 mit dem Jahresschwerpunkt ‚Füreinander da sein‘, um schon unsere Kleinsten zu stärken“,

berichtet Haberlander. 

Ausgezeichnete Gesunde Kindergärten und Gesunde Krabbelstuben, die sich dafür entscheiden, den aktuellen Jahresschwerpunkt „Füreinander da sein“ aufzugreifen, definieren eine oder mehrere Maßnahmen zum Thema und werden dabei von der Abteilung Gesundheit mit digitalen Info-Paketen unterstützt, die in regelmäßigen Abständen (dreimal pro Jahr) an die Einrichtungen ausgeschickt werden.

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