350.000 Euro Verlust statt 2,6 Millionen Euro Verlust
Oberösterreichs Rot-Kreuz-Präsident Walter Aichinger – zugleich ÖVP-Mandatar im Landtag – ortet hinter dem Rücktritt von Christian Forsterleitner (Linzer Vizebürgermeister, SPÖ) eine parteipolitische Taktik. Forsterleitner hatte vor gut einer Woche seine Funktion als Präsidiumsmitglied des Roten Kreuzes zurückgelegt. Forsterleitner hatte Kritik an der finanziellen Gebarung in der Blutbankzentrale geäußert. Ebenso bemängelte er die Intransparenz seitens Walter Aichinger.
Auf einer Pressekonferenz äußerte sich Aichinger zu den Vorwürfen. Der Mitte 2014 prognostizierte Verlust in der Blutbank in Höhe von 2,6 Millionen Euro konnte verhindert werden. Bei einem Umsatz von etwa 22 Millionen Euro betrug dieser dann tatsächlich Ende des Jahres ungefähr 350.000 Euro. Dies sei durch rasche Maßnahmen, wie etwa Verschiebung und Verringerung von Investitionen, erreicht worden. Seit Jahren sei ein Trend erkennbar, dass weniger Blutkonserven gebraucht würden, was sich auf den Profit niederschlage.
Streitigkeiten im Präsidium seien Aichinger nicht bekannt, die Anschuldigung von Intransparenz und undurchsichtiger Finanzgebarung wies er zurück. Einer etwaigen Finanzprüfung seitens des Landesrechnungshofes sehe er gelassen entgegen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.