Umfrage zu Verschwörungstheorien und Mythen
Fast ein Drittel glaubt nicht an die große Corona-Gefahr

Der Aluhut ist zum Symbol für den Glauben an mehr oder minder abwegige Verschwörungstheorien geworden. | Foto: MediaWhalestock/panthermedia
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  • Der Aluhut ist zum Symbol für den Glauben an mehr oder minder abwegige Verschwörungstheorien geworden.
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Die Corona-Krise hat dazu geführt, dass sich immer mehr Menschen ernsthaft mit teils weit her geholten Verschwörungstheorien auseinandersetzen.

Ö. Der anhaltende weltweite Ausnahmezustand ist längst mehr als nur eine gesundheitliche oder wirtschaftliche Krise. Er ist, wie es scheint, zu einer Krise der Vernunft geworden. Entscheidungsträger, Meinungsbildner, Politiker, Prominente, ja selbst Menschen aus unserem engsten Umfeld konfrontieren uns immer häufiger mit „alternativen Fakten“ und abstrusen Theorien – zur Corona-Krise aber auch zu komplett anderen Themen. Manches davon ist neu, vieles hat man schon gehört.

Vom Corona-Leugner zum „Flat-Earther“

Das beginnt beim Verharmlosen von Covid-19 und seinen Folgen – rund 27 Prozent der Österreicher glauben laut marketagent-Umfrage, dass die Krankheit nicht schlimmer als eine normale Grippe ist – geht über Bill Gates' vermeintliche Pläne – elf Prozent trauen dem Microsoft-Gründer zu, er wolle der gesamten Weltbevölkerung unter dem Deckmantel einer Corona-Impfung Mikrochips implantieren lassen – und reicht bis zum Abschied von wissenschaftlich längst bewiesenen Fakten – fast vier Prozent der Befragten (hochgerechnet 354.000 Österreicher(!)) zweifeln daran, dass die Erde rund ist (Flat-Earth-Theory).

Rund fünf Prozent der Befragten können sich vorstellen, dass 5G-Sendemasten Covid-19 (mit)verursachen. | Foto: Karina Baumgartner/Fotolia
  • Rund fünf Prozent der Befragten können sich vorstellen, dass 5G-Sendemasten Covid-19 (mit)verursachen.
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Mehrheit ist „vernünftig“

Aber das ist nur eine Seite der Medaille, denn die Mehrheit der Befragten (rund 70 Prozent) ist der Meinung, dass an Verschwörungstherorien meist nichts Wahres dran ist. Knapp die Hälfte der heimischen Bevölkerung ist sogar darüber besorgt, dass die Verbreitung solcher Ideologien eine Gefahr für die Demokratie darstellen könnte.

Misstrauen in Soziale Medien

„Laut den bisher gemachten Erfahrungen der Österreicher entpuppen sich insbesondere Online-Kanäle als wahre Brutstätten für Falschmeldungen“, hält Marketagent-Geschäftsführer Thomas Schwabl fest. Potenzial schlummert dabei allen voran auf Facebook und YouTube – rund die Hälfte der Befragte glaubt, dass dort in den vergangenen Wochen falsche Informationen rund um Corona verbreitet wurden. Aber auch so manche Aussage aus dem Freundes- und Bekanntenkreis hat bei 46 Prozent der Befragten schon einmal Skepsis geweckt. Generell vertrauen nur drei bis sieben Prozent den führenden Sozialen Medien als Informationsquelle.

ORF und Familie glaubwürdig

Ganz vorne rangiert dabei mit 74 Prozent das familiäre Umfeld, also Eltern, die eigenen Kinder oder Verwandte, aber auch dem Partner wird mit 72 Prozent hohes Vertrauen bei der Meinungsbildung entgegengebracht. Und auch dem ORF ist es gelungen, mehr als die Hälfte der Österreicher in Punkto Vertrauen auf seiner Seite zu haben – sowohl was die Corona-Berichterstattungen im Fernsehen betrifft, als auch jene über ihre Online-Plattform orf.at.

Das Online-Marktforschungs-Institut marketagent.at hat 501 Österreicher, repräsentativ für die Gesamtbevölkerung, zum Thema Verschwörungstheorien interviewt.

Der Aluhut ist zum Symbol für den Glauben an mehr oder minder abwegige Verschwörungstheorien geworden. | Foto: MediaWhalestock/panthermedia
Rund fünf Prozent der Befragten können sich vorstellen, dass 5G-Sendemasten Covid-19 (mit)verursachen. | Foto: Karina Baumgartner/Fotolia
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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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