Impfkampagne
Land OÖ will Impfbereitschaft bei Frauen und Jugendlichen erhöhen

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Basierend auf den Ergebnissen einer vom Land OÖ in Auftrag gegebenen Studie, werden die künftigen Schwerpunkte der Kampagne auf Frauen, Jugendliche und Betriebe ausgerichtet. Auch Menschen mit Migrationshintergrund sollen besser erreicht werden.

OÖ. „Bis vor kurzem standen mehr Impfwillige auf den Wartelisten für eine Covid-19-Schutzimpfung, als der Bund Impfstoff liefern konnte. Mittlerweile hat sich die Situation aber geändert“, erklärt Landeshauptmann-Stellvertreterin und Gesundheitsreferentin Christine Haberlander. Vor diesem Hintergrund gab das Land OÖ eine Umfrage in Auftrag, wie es möglich ist, weitere Menschen erreichen und weitere zielgerichtete Maßnahmen setzen zu können. Das Ergebnis: Nur sieben Prozent der ungeimpften Bevölkerung hat noch Interesse, sich impfen zu lassen. Konkret sind dies Jugendliche, junge Frauen und Mitarbeiter im Rahmen von Betriebsimpfungen. „Auch wenn es nur mehr sieben Prozent sind, die laut Umfrage noch Interesse an einer Schutzimpfung haben, wollen wir diese nicht verlieren sondern gezielt ansprechen“, sagt Haberlander.

Weiteres Vorgehen in der Kampagne

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  • Forcierung der Betriebsimpfungen:

Seit Montag stehen dafür zwei Impfbusse des Landes im Einsatz, um vor allem auch den kleineren Betrieben und Gemeinden die Möglichkeit für Impfaktionen zu geben.

  • Vertrauen und Information stärken

In Zusammenarbeit mit der Ärztekammer, der ÖGK und den niedergelassenen Ärzten wird verstärkt auf direkte Aufklärung und Information durch die Hausärzte vor Ort gesetzt. Sie besitzen das Vertrauen ihrer Patienten. Wissenschaftliche Factsheets zu unterschiedlichen Themen wurden erstellt bzw. werden laufend erweitert.

  • Verstärkte Ansprache von Frauen und Jugendlichen

Gemeinsam mit der Frauenberatungsstelle des Landes wurde eine Kampagne beauftragt. Diese soll die Frauen selbst zur Impfung motivieren und ihnen gleichzeitig gesicherte Informationen zur Impfung von Kindern- und Jugendlichen zur Hand geben. Vor allem bei den Jugendlichen bestätigt die Studie eine vorherrschende Skepsis wegen etwaiger Auswirkungen der Impfung z.B. auf Schwangerschaft und Fertilität. Ein Antwortkatalog für Jugendorganisationen und Social Media, unterstützende Video-Clips sowie Faktenchecks zur Entlarvung von Fake-News seien dazu in Vorbereitung. 

  • Menschen mit Mitgrationshintergrund

Die wesentlichsten Informationen wurden in 17 Sprachen übersetzt und finden sich u.a. zusammengefasst auf einer eigens eingerichteten Seite der Homepage für Menschen mit Migrationshintergrund. In Zusammenarbeit mit der Integrationsstelle des Landes werden die Informationen zusätzlich aktiv an die einzelnen Communitys herangetragen.

Pop Ups & anmeldefreie Impfmöglichkeiten

Um noch mehr unentschlossene Oberösterreicher zu erreichen, wird bereits seit Anfang Juli an Orten geimpft, an denen sich viele Menschen aufhalten wie beispielsweise in Einkaufszentren, bei Veranstaltungen oder bei Fußballspielen im Rahmen der Aktion „Sport und Impfen“. 142 Pop-up-Impfstandorte, 113 davon in Gemeinden, 12 in Einkaufszentren und 17 an sonstigen Standorten wie z.B. bei Veranstaltungen wurden vom Landeskrisenstab in Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern, Hausärzten, Bezirksverwaltungsbehörden, Unternehmern und Veranstaltern initiiert. Mehr als 20.000 Menschen nützten bisher diese Angebote.

„In Zusammenarbeit mit den Vereinen, Gemeinden, Bezirksverwaltungsbehörden und den Betrieben ist uns ein sehr niederschwelliges und feinmaschiges Informations- und Impfangebot gelungen. Entscheidend dabei ist, die Menschen in ihrem unmittelbaren Umfeld zu erreichen, denn das erhöht die Akzeptanz und schafft Vertrauen.“

Christine Haberlander

Foto: Land OÖ

Aktuell 70 Pop-up-Impfstellen

Aktuell stehen mehr als 70 sogenannte Pop-up-Impfstellen in OÖ zur Verfügung und sind auf der Homepage des Landes ersichtlich. Die Impfbusse der Städte Linz, Wels und Steyr sowie die seit gestern zusätzlich in Betrieb gegangenen Impfbusse des Landes ergänzen das Angebot zu den Impfmöglichkeiten an 22 fixen Impfstraßen sowie bei rund 600 Hausärztinnen und -ärzten. In Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer wurde auch in den Betrieben geimpft und eine Lehrlingskampagne gestartet. Das gesamte Impfangebot ist unter ooe-impft.at abrufbar.

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