Steuergelder für Rechtsextremen
Auch ÖVP vergab Aufträge an rechten Corona-Leugner Magnet
Wie im März berichtet, hat die FPÖ Oberösterreich Aufträge an die Kommunikations-Agentur des bekannten Rechten Stefan Magnet vergeben – nun wurde bekannt, dass auch die ÖVP mit Magnet zusammengearbeitet hat.
OÖ. Wie Recherchen der Tageszeitung Der Standard ergeben haben dürften, hat nicht nur die FPÖ Oberösterreich sondern auch die ÖVP Oberösterreich zwischen 2012 und 2020 Aufträge an die Kommunikations-Agentur MS Medienlogistik Werbe GmbH vergeben. Kopf der Firma war damals wie heute der bekannte Rechtsextreme Stefan Magnet, der aufgrund seiner Haltung zu Pandemie-Themen in Corona-Leugner- und Impfgegner-Kreisen zu zweifelhaftem Ruhm gelangt ist
Ingsgesamt 19.000 Euro
Insgesamt gut 19.000 Euro haben die Büros des damaligen Landeshauptmanns Josef Pühringer, der Landesrätin Doris Hummer und der Abteilung Gesundheits des Landes OÖ laut Standard für die Dienste Magnets ausgegeben. Im Amt der Oö. Landesregierung verweise man auf die freie Entscheidung der Regierungsmitglieder bezüglich Auftragsvergabe.
SPÖ: „Es besteht Erklärungsbedarf“
„Als die Aufträge vergeben wurden wusste man bereits, dass Magnet in der rechtsextremen Szene verankert war. Steuergelder einer Person zuzuschanzen, die heute sogar vom DÖW (Dokumentationsarchiv des Widerstandes) als relevanter Kopf der extremen Rechten eingestuft wird, ist eine Schande. Es besteht dringend Erklärungsbedarf seitens der ÖVP“, meldet sich SPÖ Oberösterreich-Landesgeschäftsführer Florian Koppler zu Wort. Wieder einmal werde deutlich, dass die ÖVP ihren Teil dazu beigetragen hat, rechtsextremes Gedankengut in Oberösterreich salonfähig zu machen.
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