Corona in OÖ
Bildungsdirektor Klampfer: Wie es in den Schulen weitergeht

Bildungsdirektor Alfred Klampfer geht von einem normalen Schulbetrieb ab Herbst aus. | Foto: Bildungsdirektion OÖ
  • Bildungsdirektor Alfred Klampfer geht von einem normalen Schulbetrieb ab Herbst aus.
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Trotz der zuletzt wieder steigenden Zahl an Corona-Infektionen und mehreren Fällen in Schulen geht Oberösterreichs Bildungsdirektor Alfred Klampfer aktuell davon aus, dass im Herbst wieder ein normaler Schulbetrieb startet.

OÖ. "Natürlich nur, sofern sich die Zahl der Infektionen im Rahmen hält. Die Sensibilität an den Schulen ist sehr hoch, es wird sehr viel getestet", so Klampfer: Die überwiegende der Zahl der Tests bringe "zum Glück negative Ergebnisse" – also keine Corona-Infektion. Die endgültige Entscheidung über eine Rückkehr zum normalen Schulbetrieb im Herbst obliege den Bundes- und Landes-Gesundheitsbehörden, betont Klampfer.
Dass am Linzer Schulzentrum Auhof sowie an anderen oberösterreichischen Schulen die Maskenpflicht für Schüler abseits des Unterrichts – also etwa in den Pausen – wieder eingeführt wurde, sei nachvollziehbar. Dies gehe von einem Beschluss der Lehrer-Schüler-Gemeinschaft aus, sei aber nicht verpflichtend.

Bildungsdirektor stolz auf Direktoren und Lehrer

Klampfer ist "stolz auf die Leistungen von Direktoren und Lehrern" – der noch laufende Schichtbetrieb, bei dem immer nur die Hälfte der Schüler einer Klasse Unterricht hat, funktioniere gut – "soweit die Pädagogen unter diesen Umständen ihr Bestes leisten können". Das Schulsystem sei in den letzten von Corona geprägten Monaten vor drei großen Herausforderungen gestanden: 1. Das Umstellen im März von Normalbetrieb auf "Distance Learning". 2. Die Rückkehr der Schüler an die Schulen in Etappen ab Mai. 3. der jetzt noch laufende Schichtbetrieb. "Für das Meistern dieser Aufgaben möchte ich mich bei allen bedanken", so Klampfer.

"Lernen findet nicht in üblicher Intensität statt"

Dass der Schichtbetrieb dazu führe, dass "Lernen nicht in der üblichen Intensität stattfindet", sei klar, so Klampfer. Die Unterstützung der Eltern habe zwar Vieles ermöglicht, Einiges müsse aber zum Start des nächsten Schuljahres aufgeholt werden: "Einzelne Themengebiete – etwa in der Mathematik – kommen ohnehin immer wieder. Notfalls müssen die Lehrer nochmals beim Fundament ansetzen – natürlich werden sie nicht auf dem aufbauen können, was normalerweise der Fall ist."
Für rund 3.500 Schüler, die die deutsche Sprache zu wenig beherrschen, die ein Nicht genügend in Deutsch haben oder Gefahr laufen, eines zu bekommen, gibt es in den letzten beiden Ferienwochen an etwa 100 Schulstandorten Sonderunterricht von 8 bis 12 Uhr. Die Anmeldung dafür läuft noch. Die Entscheidung, ihre Kinder zum Sonderunterricht zu schicken, obliegt den Eltern.

Lehren aus dem Distance Learning

Aus dem so genannten "Distance Learning" habe man einige Lehren mitgenommen, so Klampfer: "Stoff zu wiederholen und einfachen Stoff neu zu erlernen, hat gut funktioniert. Wird der Stoff schwieriger, fehlt aber das persönliche Erklären. Und den Kindern ist auch der soziale Kontakt zu den anderen Schülern abgegangen, weshalb sich viele Kinder schon wieder auf die Schule gefreut haben."

Suche nach digitaler Lernplattform und Lehrern

Wichtig sei laut Klampfer, nun eine Auswahl an geeigneten digitalen Lernplattformen festzulegen, die Schulen künftig nutzen können: "Das ist der nächste Schritt, der zu setzen ist." Gleichzeitig sucht die Bildungsdirektion weiterhin nach Lehrern für die Mittelschule und für Volksschulen in einigen Gegenden Oberösterreichs.

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