Felder bleiben gentechnikfrei

Umweltlandesrat Rudi Anschober. | Foto: Land OÖ/Dedl
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"Oberösterreichs Felder werden langfristig frei von GVO-Saatgut bleiben. Dies ist nach der heutigen Abstimmung im EU-Parlament eingeleitet. Es ist uns hier eindrucksvoll gelungen, die EU aus der Region, aus Oberösterreich heraus, zu verändern!“, freut sich Umweltlandesrat Rudi Anschober über diesen Meilenstein via Medienaussendung.

Regelung ab März

Die Regelung tritt ab März in Kraft. Gemeinsam mit dem Agrarressort wird das Umweltressort die Universität Linz mit einer entsprechenden Umsetzungsstudie beauftragen, um aufzuzeigen, welche rechtlichen Konsequenzen und Sicherstellungen nun in welchen Bereichen möglich und sinnvoll sind. Das können wir im Lauf des Jahres 2015 vollständig abschließen und damit langfristige Sicherheit garantieren.

Durch die Regelung ist es einzelnen Regionen möglich, den Anbau von GVO-Saatgut zu verbieten, auch wenn der GVO-Anbau in anderen EU-Ländern zugelassen ist.

Anschober: „Vor mehr als elf Jahren haben wir von Oberösterreich aus durch die Gründung einer Allianz der Regionen für ein Selbstbestimmungsrecht bei GVO den politischen Prozess zur heutigen Lösung in Gang gesetzt. Davor gab es ein klares Nein der EU und des EuGH zu einem Selbstbestimmungsrecht, heute hat sich Oberösterreich zu einem Gutteil durchgesetzt. Für Oberösterreich und viele weitere Regionen mit einer klaren Haltung gegen GVO ist dies der entscheidende Schritt zu Rechtssicherheit und langfristige GVO-Freiheit!“

Die Initiative war damals eine der ersten der neu gestarteten schwarzgrünen Regierungskoalition: Der damalige Agrarreferent Stockinger und Anschober sind nach Brüssel aufgebrochen, um eine Allianz der Regionen für ein Selbstbestimmungsrecht in Sachen Gentechnik zu gründen. Erster Partner war die Toskana, Schritt für Schritt wurden Bündnispartner gewonnen. Heute sind es 65 Regionen, die in der Allianz verbunden sind.

Kleiner Wermutstropfen:

Anschober teilt die Kritik, dass ein europaweites GVO-Verbot eine noch optimalere Lösung gewesen wäre, da nun ein Fleckerlteppich droht. Aber schrittweise wird sich durch das Selbstbestimmungsrecht eine Dynamik in ganz Europa ergeben, die in Richtung immer weniger GVO gehen wird. Ein Trend, der sich auch in den letzten Jahren bereits abzeichnet.

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