Hotline gibt Auskunft über Asylquartiere
Bis Weihnachten wird Oberösterreich weitere 400 Flüchtlinge aus einer Erstaufnahmestelle des Bundes übernehmen. Um der Bevölkerung den Kontakt so einfach wie möglich zu machen und Schnittstellen optimal zu nutzen, hat das Land Oberösterreich eine Quartiershotline eingerichtet. Ab sofort können Bürger Quartiersangebote rasch und unkompliziert melden und abklären lassen, ob eine Unterbringung von Flüchtlingen in ihren Objekten und Wohnungen möglich ist.
Von Montag bis Donnerstag 9:00 bis 15:00 ist die Quartiershotline 0732/7720 - 15249 besetzt. Die Bürger erhalten rasch und unkompliziert Antworten auf ihre Fragen und die Angebote werden an die zuständigen Organisationen zur Abklärung weitergeleitet. Per Mail können sich Bürger unter marieta.riedl@ooe.gv.at diesbezüglich an das Land wenden.
Individuelle Prüfung der Objekte
"Wir in Oberösterreich setzen auch weiterhin auf die Einbindung der Bevölkerung und der Erschließung von Quartieren in überschaubarer Größe. Es geht vor allem darum, dass die Flüchtlinge gut in den Gemeinden aufgenommen und integriert werden können. Um hier auch weiterhin auf Quartiere in überschaubarer Größe zugreifen zu können, bitte ich die Bevölkerung darum uns diese zu melden", so Soziallandesrätin Gertraud Jahn.
Alle angebotenen Häuser, Wohnungen, Hotels, Pensionen und Flächen werden entweder durch das Land Oberösterreich oder durch die mit der Betreuung und Versorgung beauftragten Organisationen (Volkshilfe und Caritas) überprüft. Bei der Überprüfung handelt es sich immer um eine individuelle Prüfung der Objekte, beispielsweise werden auch die vorhandene Infrastruktur und etwaige Busanbindungen überprüft. Auf die lokalen Gegebenheiten vor Ort werden bei der Überprüfung berücksichtigt.
Durch die Unterstützung der Bevölkerung und der Gemeinden ist es in Oberösterreich seit Beginn dieses Jahres gelungen 1040 zusätzliche Plätze für die Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen bereitzustellen. Insgesamt haben die Bundesländer seit Jahresbeginn 5.850 zusätzliche Plätze für Kriegsflüchtlinge geschaffen. Aufgrund der anhaltenden Kriegslage im Nahen Osten und des prognostizierten Anstiegs an Asylanträgen werden noch weitere zusätzliche Kapazitäten benötigt.
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