UFI-Kommission
Stefan Kaineder einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt
Kürzlich wurde Klima-Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) einstimmig zum neuen Vorsitzenden der "Kommission in Angelegenheiten der Umweltförderung im Inland", kurz UFI, gewählt. Er folgt dem steirischen Landesrat Johann Seitinger (VP) in dieser Position nach. Mitglieder und Vorsitzführung der Kommission werden vom amtierenden Klimaschutz-Minister für die Dauer der Gesetzgebungsperiode bestellt.
OÖ/Ö. Mit Kaineder wurde erstmals ein oberösterreichisches Regierungsmitglied in dieses Amt gewählt. Der neugewählte Vorsitzende sieht es unter anderem als "Mammutaufgabe", das Ziel der Bundesregierung, bis 2040 Klimaneutral zu werden, zu erfüllen. "Dafür brauchen wir zum Beispiel Transformationen beim Heizen und müssen die Industrie umgestalten. Die Umweltförderung ist dafür ein wichtiger Hebel", sagt Kaineder kürzlich während einer Online-Pressekonferenz.
465 Millionen Euro
Damit Österreich bis 2040 Klimaneutral wird, müssen zum Beispiel CO2-Emissionen eingespart werden. Dafür wurde das Förderbudget heuer von 164 auf 465 Millionen Euro erhöht. Darin enthalten sind 140 Millionen Euro an Umweltförderungen. 325 weitere Millionen kommen aus dem Topf "Raus aus Öl und Gas mit dem Sanierungscheck" und der Sanierungsoffensive. Mit diesen Geldern werden zum Beispiel Vereine, Betriebe und Privatpersonen bei der thermischen Sanierung von Gebäuden oder der Installation von Wärmepumpen und Solaranlagen finanziell unterstützt.
Was die CO2-Reduktion in Unternehmen angeht, sieht Klimaschutz-Ministerin Leonore Gewessler (Grüne) Oberösterreich in einer Vorzeige-Rolle. "Oberösterreich gilt als Industrie-Bundesland. Hier können wir in Zukunft zeigen, wie Klimaschutz in diesem Bereich funktioniert", sagt sie.
"Öffentlicher Treuhänder"
Abgewickelt werden die Förderansuchen von den Mitarbeitern der Kommunalkredit Public Consulting GmbH, kurz KPC. "Wir sehen uns als öffenticher Träuhänder bei der Vergabe der Förderungen. Das Unternehmen ist sozusagen die Schnittstelle zwischen Fördergebern und Antragsteller. Wir begleiten ein ein Projekt über den gesamten Förderungsprozess", sagt Klaus Frühmann, Leiter der Abteilung Klima & Umwelt.
20.000 Projekte
Im Vorjahr wurden österreichweit übrigens etwa 20.000 "Umweltprojekte" – darunter zum Beispiel Sanierungen und E-Autos – gefördert. Dadurch können jährlich knapp 333.000 Tonnen an Treibhausgasemissionen eingespart werden. In Oberösterreich flossen im Vorjahr Förderungen in der Höhe 19 Millionen Euro. Etwa 44.000 Tonnen CO2 wurden dadurch eingespart.
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