Jugendarbeitslosigkeit
AK OÖ fordert eine "Europäische Jugendgarantie"

Angesichts jüngster Prognosen zur Jugendarbeitslosigkeit fordert die AK OÖ jetzt eine neue europäische Jugendgarantie (Symbolbild). | Foto: AMS/DoRo Filmproduktion
  • Angesichts jüngster Prognosen zur Jugendarbeitslosigkeit fordert die AK OÖ jetzt eine neue europäische Jugendgarantie (Symbolbild).
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Die Arbeitsmarktlage für Jugendliche wird sich in der gesamten EU zuspitzen. Das sind jetzt Prognosen der Arbeiterkammer Oberösterreich (AK OÖ) und der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz. Die AK OÖ fordert daher nun eine Europäische Jugendgarantie in der Höhe von 50 Milliarden pro Jahr.

OÖ. Die Zahl der Arbeitslosen bis 25 Jahre in der Europäischen Union könnte innerhalb eines Jahres von 2,8 auf 4,8 Millionen steigen. Das geht auf jüngste Prognosen der Arbeiterkammer Oberösterreich und der Johannes Kepler Universität Linz zurück. 

„Dass Millionen junger Menschen keine Perspektive bekommen, dürfen wir nicht zulassen. Wir brauchen eine neue ,Europäische Jugendgarantie‘ im Ausmaß von 50 Milliarden Euro pro Jahr“, fordert nun AK-Präsident Johann Kalliauer.

Die AK OÖ hat gemeinsam mit der JKU eine Analyse durchgeführt, wie sich die Corona-Pandemie auf junge Arbeitnehmer unter 25 Jahre auswirkt. Basis sind die Erfahrungen der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008. Demnach soll sich die Jugendarbeitslosenquote von 15,1 im Vorjahr auf 26,2 Prozent in diesem Jahr erhöhen. Insgesamt werden sich 2020 etwa 6,7 Millionen Jugendliche weder in einem Arbeitsverhältnis noch in einer Ausbildung oder einer Trainingsmaßnahme befinden. Dass die EU 2014 bis 2020 12,7 Milliarden Euro zur Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit zur Verfügung gestellt habe, sei noch zu wenig. 

Sozialpartner sollen eingebunden werden

„Neben dem Budget besteht die Herausforderung auch darin, europaweit sinnvolle Maßnahmen mit hohen Qualitätsstandards für junge Arbeitsuchende zu entwickeln. Die Sozialpartner sollten daher bei der Ausgestaltung der EU-Jugendgarantie auf nationaler und internationaler Ebene eingebunden sein“,  meint Kalliauer.

Österreich habe bezüglich der betrieblichen beziehungsweise überbetrieblichen Lehrausbildung und mit der Ausbildungsgarantie bis 18 Erfahrung, die anderen europäischen Ländern helfen könne. Der aktuelle Vorschlag der EU-Kommission sieht eine Ausweitung der "Jugendgarantie" von 25 auf 29 Jahre vor. Um Jugendbeschäftigung zu fördern, empfiehlt die Kommission den Mitgliedsstaaten Investitionen in Höhe von 22 Milliarden Euro.

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