Lockdown-Konsumstudie
Handel vermisst Gastronomie
Einer aktuellen JKU-Studie zufolge leidet der stationäre Handel an den Folgen der Gastro-Schließung. Wie so oft gibt es einen Dritten, der sich freut.
OÖ. Wenn die Gasthäuser, Cafés und Restaurants nicht offen haben, vergeht vielen Oberösterreichern die Freude am shoppen – das hat eine repräsentative Studie des Instituts für Handel, Absatz und Marketing an der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) ergeben. Mehr als die Hälfte der Befragten gaben an, weniger oft (53 Prozent) und weniger lang (51 Prozent) in Einkaufsstraßen und -zentren einkaufen gehen zu wollen. 35 Prozent planen dort auch weniger auszugeben. „Covid-19 hat auf die Brieftaschen der Konsumenten übergegriffen und das in der wohl für den Einzelhandel ungünstigsten Jahreszeit“, spielen die Studienautoren auf das bevorstehende Weihnachtsgeschäft an.
Online-Handel profitiert
Profitieren könnte vom Gastro-Lockdown vor allem der Online-Handel: Mehr als jeder Vierte gibt an, während des zweiten Lockdowns öfter (27 Prozent) und länger (26 Prozent) online shoppen zu wollen und dort auch mehr auszugeben (26 Prozent). „Im Lockdown #2 spielt (wieder) alles in die Hände des Online-Handels“, so das Resümee der Studie.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.