Kein Grund für Absagen
Markthändler richten sich an Gemeinden
Viele Tausend Marktfahrer warten darauf, wieder regelmäßig ihrem Beruf nachzugehen. Aufgrund der Corona-Krise werden immer noch viele Märkte abgesagt, obwohl das nicht unbedingt sein müsste.
OÖ. „ Jeder einzelne stattfindende Markt ist überlebenswichtig und Absagen sind für unsere Branche bedrohlich. Die Markthändler bangen um ihre Existenz“, sagt Thomas Ebner, Gremialobmann des Markt-, Straßen- und Wanderhandels in der Wirtschaftskammer OÖ. Die häufigen Absagen von Märkten sind für ihn ungerechtfertigt: „Es gibt keinerlei Grund für Bedenken, Märkte im Freien abzuhalten, weder gesundheitlicher noch rechtlicher Art“, so Ebner. Weil Märkte offiziell nicht als Veranstaltungen gelten, sei alles ganz normal erlaubt. Im Freien gelte auch keine Maskenpflicht.
Appell an Gemeinden
Da Märkte einen wichtigen Teil des österreichischen Kulturguts darstellen und auch eine wichtige soziale Funktion wahrnehmen, soll den heimischen Markthändlern nicht länger ihre Lebensgrundlage entzogen und Österreichs Gemeinden wieder mit Leben erfüllt werden, fordert Ebner und richtet sich direkt an die Gemeinden: „Ich ersuche die Verantwortlichen in den Gemeinden, falls in ihrer Gemeinde bisher noch nicht gestattet, das Abhalten von Märkten wieder zu ermöglichen.“
Mit Covid-19-Beauftragten auf Nummer sicher
Wenn man auf Nummer sicher gehen will, gibt es auch die Möglichkeit, einen Covid-19-Beauftragten einzusetzen, der ein Sicherheitskonzept erstellt. Ein Positiv-Beispiel ist für Ebner die Gemeinde Traun, die die Abhaltung des Trauner Marktes möglich gemacht hat. „Mit einem verantwortungsbewussten Covid-Sicherheitskonzept ist es gelungen, den Menschen mit Fahrgeschäften und Ständen ein tolles Markterlebnis zu bieten“, sagt Ebner.
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