Digitalisierung
Top-Handlungsfelder für 2020

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Die WKOÖ-Fachgruppe UBIT (Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie) hat die auffallendsten und häufigsten Anfragen an die IT- und Beratungsunternehmen in Oberösterreich des abgelaufenen Jahres zusammengefasst und
analysiert.

OÖ. „Veränderungen werden gerne vor sich hergeschoben. Das ist heutzutage ein fataler Fehler“, warnt Markus Roth. „Viele Themen wie künstliche Intelligenz oder die neue Arbeitswelt stehen nicht vor der Tür, sondern sind längst herinnen. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen müssen sich dieser Tatsache stellen, denn wenn die Veränderungen in den vergangenen Jahren radikal waren, wird es jetzt richtig brutal.“

Die sieben Top-Handlungsfelder aus Sicht der WKOÖ-Fachgruppe UBIT:

  1. Virtualisierung des klassischen Business: Anstatt zu bauen und physische Dienstleistungen zu erbringen, konzentrieren sich Unternehmen mehr und mehr auf das Bereitstellen des angewandten Wissens. „Der 3-D-Druck ist gerade dabei, eine Revolution auszulösen“, so Markus Roth.
  2. Keine Angst vor Künstlicher Intelligenz und dem Internet der Dinge: „Künstliche Intelligenz hat sich in wenigen Jahrzehnten von der reinen Fantasie in unseren beruflichen Alltag vorgearbeitet“, so Roth. „Von lernenden Systemen erwarten wir erhebliche Produktivitätszuwächse.
  3. Für IT-Sicherheit sorgen: Die Angriffe auch gegen Kleinunternehmen werden gezielter und deren Abwehr aufwändiger. Unternehmen sollten daher so rasch wie möglich eine geeignete Sicherheitsstrategie entwickeln.
  4. Auf veränderte Arbeitsweisen reagieren: Die nach 1980 Geborenen wollen anders arbeiten. Sie wuchsen als erste in einer Welt der Digitalisierung auf, mit völlig neuen Technologien der Kommunikation und des Austauschs. „Die Flexibilität im Job wird zur neuen Norm“, so Roth.
  5. Modernes Personalmanagement: Junge talentierte Mitarbeiter sind Schlüsselfaktoren für den Erfolg mit besonderen Ansprüchen. Gleichzeitig ist die Erfahrung der Älteren unschätzbar. „Eine Riesen-Herausforderung für die Unternehmer von heute“, konstatiert Roth. 
  6. Marketing ist online und mobil: „Das Marketing in der digitalen Welt explodiert gerade“, so Roth. Die meisten Anfragen in Richtung Veränderung des digitalen Auftritts im letzten Jahr gingen dabei in Richtung „mobile first“, digitale Services und Integration von Unternehmensschnittstellen.
  7. Kaufmännisches Know-how immer wichtiger: „Fehler im kaufmännischen Bereich werden nicht mehr verziehen“, sagt Markus Roth und rät dazu, sich rechtzeitig externes Know-how zu sichern oder kaufmännisches Wissen zuzukaufen. 

Branche wächst stark

Dem nominellen österreichischen Wirtschaftswachstum von 4,4 Prozent für das Jahr 2018 steht ein Umsatzwachstum von 9,9 Prozent beim Fachverband UBIT gegenüber. Das stärkste Wachstum verzeichnete 2018 die Berufsgruppe der Unternehmensberater. Sie erreichten ein Umsatzplus von 12,9 Prozent auf 5,68 Milliarden Euro. Der Umsatz der Informationstechnolgiebetriebe wuchs um 9,5 Prozent auf 26,25 Milliarden Euro. Sie waren somit weiter die umsatzstärkste Berufsgruppe. In der Berufsgruppe Buchhaltung stieg der Umsatz 2018 im Durchschnitt um 7,7 Prozent auf 2,39 Milliarden Euro.

In Oberösterreich gibt es aktuell 8446 Mitglieder in der Fachgruppe UBIT. Im Vergleich dazu waren es 2001 3660.

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