Corona-Virus in Oberösterreich
Virus hat Auswirkungen auf Forstwirtschaft

Wälder gelten mitunter als Erholungsorte, Rohstofflieferanten sowie Wasser- und CO2-Speicher. | Foto: Gabriel Schwarzmann
  • Wälder gelten mitunter als Erholungsorte, Rohstofflieferanten sowie Wasser- und CO2-Speicher.
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Die Ausbreitung des Corona-Virus und Grenzschließungen wirken sich laut Landwirtschaftskammer auch auf die Forstwirtschaft aus.

OÖ. Während nämlich Holzschlägerungsarbeiten bei Frischholz eingestellt wurden, sind Aufforstungen weiter erlaubt. Einige holzverarbeitende Betriebe haben ihren Rundholzeinkäuf daher bereits gestoppt. Geht es nach den Experten der Kammer, ist nicht absehbar, wie lange das System aufrechterhalten werden kann. Zudem ist unklar, ob weitere Werke ihren Einkauf einstellen. Aufgrund der Grenzschließungen können die Experten Auswirkungen auf den Exportmarkt sowie die Verfügbarkeit von Mitarbeitern ebenfalls vorerst nicht vorhersagen. Forstpflanzenzüchter hingegen führen ihren Betrieb derzeit wie gewohnt fort. Bestellungen und Lieferungen von Forstpflanzen sind also weiterhin möglich. Auch Unterstützung von Pflanzentrupps sind möglich.

Erholungsort und Wasserspeicher

Wälder haben viele wichtige Funktionen. Sie gelten mitunter als Erholungsorte, Rohstofflieferanten sowie Wasser- und CO2-Speicher. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen rief daher 1971 den „Tag des Waldes“ ins Leben. Dieser findet heuer am 21. März statt. An diesem Tag soll auf die zahlreichen Aufgaben aufmerksam gemacht werden.

Zum Baum des Jahres 2020 wurde die Erle gekürt. Im Vergleich zu anderen Arten wachsen die Bäume nämlich sehr schnell. Nach nur 20 bis 25 Jahren können zum Beispiel die Stämme der Schwarzerlen bereits gefällt und weiterverarbeitet werden. „Erlen können sogar sehr feuchte Böden trockenlegen und so für andere Baumarten nutzbar machen“, sagt proHolz-OÖ-Obmann Georg Starhemberg.

Um zu wachsen brauchen Wälder übrigens nur Erde, Wasser, Licht und Luft. Dabei wird der Luft CO2, also Kohlenstoffdioxid, entzogen. Es bleibt im Holz gespeichert. „Heute kann es sogar besser sein, ein neues Haus aus Holz zu bauen, als ein bestehendes zu sanieren. Denn durch den Holzbau wird der Atmosphäre zusätzliches CO2 entzogen und langfristig gebunden", sagt Klimaexperte Hans Joachim Schellnhuber.

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