Situation "existenzbedrohend"
Ziegelhersteller schlagen Alarm
Der österreichische Zieglerverband, eine Gruppe privater Ziegelhersteller, schickt in einem offenen Brief einen Hilferuf an die Politik. Die aktuelle Situation auf den Energiemärkten sei "existenzbedrohend" heißt es.
OÖ/Ö. Man unterstütze die Sanktionen gegen Russland und den Ausbau der erneuerbaren Energien, aber es brauche kurzfristige Maßnahmen, um ausreichend Mengen von Erdgas und Strom zu leistbaren Preisen bereitszustellen, heißt es in dem Brief. Sollte keine Entspannung bei den Energiepreisen eintreten, müssten die Kosten weitergegeben werden, was "bei unseren Produkten weitere Preissteigerungen im hohen zweistelligen Prozentbereich unumgänglich mache", so die Ziegelhersteller. Um dies zu vermeiden und die Bauwirtschaft weiter am Laufen zu halten fordern die Produzenten das Aussetzen der Umsatzsteuer auf Baustoffe und Bauleistungen bei der Schaffung von Eigenheimen, das Aussetzen des Merit-Order-Prinzips am Strommarkt, die Deckelung der Strom- und Gaspreise, die Aufstockung der Wohnbauförderung und ein Modell wie jenes der Corona-Kurzarbeit, wenn nötig.
Der offene Brief wurde von den Firmen Leitl, Senftenbacher, Eder, Pichler, klimabloc, Melli und Danreiter unterzeichnet.
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