Bezirk Oberwart
Auch Christkindlmärkte fallen Covid-19 zum Opfer
Einige der traditionellen Adventmärkte im Bezirk Oberwart sind bereits abgesagt.
BEZIRK OBERWART. Es wird sie möglicherweise vereinzelt geben - die Punsch- und Glühweinstände, jedoch größere Adventveranstaltungen und -märkte werden aufgrund der Coronabestimmungen rar sein, wenn sie überhaupt stattfinden können.
Die Bezirksblätter Oberwart hörten sich in einigen Gemeinden um, in denen traditionell größere Events rund um die Adventszeit stattfinden, wie es aufgrund der Corona-Krise heuer ausschaut.
Strenge Auflagen
Grundsätzlich gelten für Christkindlmärkte die Vorgaben wie für andere Veranstaltungen. Erwarten die Organisatoren mehr als 250 Besucher, ist ein Präventionskonzept, ein Covid-Beauftragter und die Genehmigung durch die Bezirkshauptmannschaft notwendig. Konsumation ist nur bei Tischen sitzend möglich.
Durch die steigenden Coronazahlen - Oberwart wurde am Donnerstag auf "Orange" gestellt, können sich Vorschriften zur Abhaltung von Veranstaltungen (in Räumen und im Freien) ständig ändern, eine zusätzliche Unsicherheit für die Veranstalter.
Absagen von Stadtschlaining bis Oberschützen
"Aufgrund der COVID19-Situation und der damit verbundenen Auflagen und Konzepte, sowie der Bautätigkeiten am Haupt- und Rochusplatz bzw. der zur Zeit geschlossenen Burg Schlaining, sehen wir uns heuer veranlasst, den mittelalterlichen Christkindlmarkt nicht zu veranstalten", berichtet Nicole Kantauer von der Gemeinde Stadtschlaining. "Wir danken allen Besuchern und Ausstellern für ihr Verständnis und würden uns freuen, sie nächstes Jahr wieder willkommen zu heißen! Der Termin wird Sonntag, 5. Dezember 2021, sein!", so Kantauer.
"Natürlich finden keine Adventveranstaltungen in Oberschützen statt", heißt es aus der Gemeindestube.
"Bei uns findet heuer kein Weihnachtsmarkt statt. Vereine in den Ortsteilen entscheiden kurzfristig, ob sie Punsch- und Glühweinstände machen", heißt es von der Gemeinde Bernstein.
"Einen Adventmarkt in gewohnter Form gibt es heuer nicht. Es wird aber überlegt, ob Hotels Adventausstellungen im jeweiligen Betrieb organisieren", sagt Alexander Hegedüs von der Gästeinfo Bad Tatzmannsdorf.
Johann Pimperl ist eher skeptisch: "Momentan können wir noch nichts sagen. Aber, wenn es so weitergeht, kann ich es mir nicht vorstellen, dass es in Großpetersdorf heuer einen Christkindlmarkt gibt. Aber wir werden das in der nächsten Sitzung nochmals besprechen."
Auch in Rotenturm wurde der Adventmarkt abgesagt, das Lichtermeer in Spitzzicken wird es nur ein sehr eingeschränkter Form geben. Der "Advent in Kohfidisch" ist ebenso abgesagt wie die Nikolausaktion. In Oberwart, Pinkafeld oder Rechnitz scheint man noch abzuwarten, da es von dort noch keine definitiven Rückmeldungen gibt.
Weihnachtsfeiern eingeschränkt
Aufgrund der aktuellen Situation wird es auch wenig Weihnachtsfeiern geben, da die maximale Anzahl einer Feiergruppe in geschlossenen Räume auf zehn Personen reduziert wurde (wie schon für Geburtstagsfeiern und Hochzeiten). Im Freien ist eine Feier mit bis zu 100 Leuten noch möglich, wobei die Sperrstunde von 1 Uhr (falls nicht regional vorverlegt) einzuhalten ist. Deshalb dürften etliche Unternehmen ihre Feiern ausfallen lassen oder zumindest auf eine geringe Personenanzahl minimieren.
"Weihnachtshaus" erstrahlt wieder
Fix ist aber auch in Corona-Zeiten, dass das "Weihnachtshaus Bad Tatzmannsdorf" auch heuer hell erleuchtet mit vielen neuen Attraktionen die Besucher anlocken wird. "Heuer hat sich Woody und seine Toy-Story Freunde unter die Menge gemischt. Aber auch Batman hat seinen Platz unter den hunderttausenden Lichtern gefunden. Natürlich hat das Christkind viele seiner Engel entsandt, um weihnachtliche Stimmung zu verbreiten. Beschützt wird das Weihnachtshaus Bad Tatzmannsdorf in diesem Jahr auch von etlichen aufblasbaren Santa-Feuerwehrmännern", so Sabine Gollnhuber.
Einschränkungen gibt es coronabedingt dennoch: "Es wird keine Liveauftritte geben, auch die Besucherzahl wird beschränkt sein. Zudem gelten natürlich alle Covid19-Vorsichtsmaßnahmen."
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