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Nach den verheerenden Hochwasserjahren 2016 und 2018, bei dem vor allem das Gebiet rund um Loipersdorf-Kitzladen und Grafenschachen besonders betroffen war, wird nun viel Geld in die Hand genommen, um Maßnahmen zu setzen, um derartigen Ereignissen entgegenzuwirken.
Die Wetterkapriolen der letzten Jahren zeigt, wie dramatisch es bereits um das Klima steht. Während auf der einen Seite lange Trockenheit für teilweise massive Ernteausfälle in der Landwirtschaft sorgen, werden andernorts durch Starkregenperioden Dörfer überflutet. Aber auch Hagel oder Frost mischen sich stetig in kürzeren Perioden mit ins Geschehen hinein und verursachen ebenso enorme Schäden. Die Auswirkungen der so raschen Klimaveränderung werden in den nächsten Jahren noch spürbarer und das in vielleicht noch kürzeren Abständen.
Schon heute gibt es kaum mehr einen Übergang der Jahreszeiten und man braucht von einem Tag zum anderen Wintermantel oder Badehose. Schon vor etlichen Jahren hieß es, es sei "5 vor 12" - doch die Situation hat sich kaum verbessert und darum stellt sich die Frage, wie viele Sekunden wir heute noch "vor 12" haben?
Agieren statt reagieren
LH Hans Peter Doskozil meinte beim Spatenstich in Grafenschachen, man habe zu lange nur auf Ereignisse reagiert, nun sei es wichtig, proaktiv tätig zu werden. In früheren Zeiten war es aber gerade umgekehrt, da meinte der Mensch, in der Natur kräftig agieren zu müssen. Vieles kommt heute bzw. in den letzten Jahren von der Natur zurück. Statt im Einklang mit ihr zu leben, sie zu hegen und zu pflegen, wurde sie über Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte sukzessive in Mitleidenschaft gezogen und zerstört.
Das rächt sich nunmehr in vielen Bereichen - doch leider sind auch heute noch viele nicht so weit, die Zeichen der Zeit zu erkennen. Im Kleinen kann jeder etwas tun, im Großen ist zu hoffen, dass alle zusammenpacken - und nicht erst irgendwann.
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