Cobra im Einsatz
Bedrohung der Rettung mit Schusswaffe
Ein 26-jähriger Pinzgauer wurde am Sonntagabend vom EKO Cobra in seiner Wohnung festgenommen. Er soll den Fahrer eines Rettungswagens und dessen Beifahrer mit einer Schusswaffe bedroht haben.
MITTERSILL. Am Samstag (9. März 2019) kam es um kurz nach 5 Uhr zu einem außergewöhnlichen Vorfall: Der 20-jährige Lenker eines Rettungsfahrzeuges und seine 19-jährige Beifahrerin wurden von einem jungen Mann mit einer Schusswaffe bedroht. Laut Polizei forderte er die beiden auf, ihn nach Hause zu fahren.
Fahndung eingeleitet
Der 20-Jährige soll daraufhin unverzüglich weitergefahren sein, wenige Meter später sah er eine Polizeistreife. Diese hielt er an und schilderte den Vorfall. Die Polizei leitete sofort eine Fahndung ein. Drei Personen wurden im Nahbereich wahrgenommen, sie flüchteten. Einer von ihnen warf dabei eine Dose weg, so die Polizei.
Zwei Iraker angehalten
Zwei von ihnen wurden kurz darauf angehalten, nicht so der mutmaßliche Täter. Bei ihnen handelte es sich laut Polizei um einen 21-jährigen und einen 19-jährigen Iraker. In der Dose befanden sich zwei Tabletten. Der 21-Jährige habe sie nach eigenen Angaben soeben von der dritten Person, die noch flüchtig war, bekommen.
Verdächtiger: 26-jähriger Pinzgauer
Es folgten umfangreiche Ermittlungen der Polizei, alle Beteiligten und Zeugen wurden einvernommen. Es kam zu einer Beschreibung des flüchtigen Mannes, die zu einem 26-jährigen Pinzgauer führten. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Festnahme an.
EKO Cobra im Einsatz
Der Beschuldigte wurde vom Einsatzkommando Cobra am Sonntagabend (10. März 2019) in seiner Wohnung angetroffen und festgenommen. Dort fand man auch eine Schreckschusspistole gefunden und sichergestellt. Der 26-Jährige gestand laut Polizei, konnte jedoch nicht angeben, warum er so gehandelt habe. Zur Tatzeit sei er jedoch leicht alkoholisiert gewesen.
Festnahme und Anzeige
Der Pinzgauer wird bei der Staatsanwaltschaft Salzburg wegen schwerer Nötigung und nach dem Suchtmittelgesetz auf freien Fuß angezeigt. Die zwei Iraker werden nach dem Suchtmittelgesetz angezeigt. Dies vermeldete die Landespolizeidirektion Salzburg.
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