Poetry Slam in der Uni Salzburg: Anna Nindl aus Bramberg holte Rang Zwei!
SALZBURG / BRAMBERG. Im Rahmen des Festes der Salzburger Volkskulturen in Zusammenarbeit mit Salzburg 2016 hat in der Aula der Universität Salzburg der erste Dialekt Poetry Slam stattgefunden.
Neun junge Leute haben sich qualifiziert
Insgesamt haben sich für das Finale neun Jugendliche qualifiziert. In zwei Durchgängen haben die Fachjury mit Helene Ziegler, Elfi Geiblinger, Hans Köhl und das Publikum Kathrin Gruber aus Mariapfarr im Lungau zur Siegerin gekürt (Preisgeld 500 Euro).
Anna Nindl aus Bramberg belegte Platz zwei (300 Euro) und den dritten Rang belegte Anna Schober aus Henndorf (200 Euro).
Bild: Landesrat Heinrich Schellhorn gratuliert den Siegerinnen des ersten Salzburger Dialekt Poetry Slams. Vl: Anna Schober (3. Platz, Henndorf), Landesrat Heinrich Schellhorn, Kathrin Gruber (1. Platz, Mariapfarr im Lungau), Anna Nindl (2. Platz, Bramberg). Bild: Franz Wieser, für Abdruck frei, 9.7.2016
Was sind Poetry Slams?
Poetry Slams sind literarische Wettbewerbe, bei dem Poetinnen und Poeten ihre selber verfassten Texte vor Publikum vortragen. Sie erleben derzeit geradezu einen Boom. Beim "Heast! Dialekt Poetry Slam" geht es nicht darum, möglichst urige Ausdrücke wieder auszugraben und in Reimform aneinanderzureihen, sondern im Mittelpunkt steht die gelebte Alltagssprache, wie sie unter Gleichaltrigen tagtäglich verwendet wird. Junge Köpfe sind dabei aufgefordert, sich mit ihrer eigenen Sprache auseinanderzusetzen und sie in eine poetisch-kreative Form zu gießen.
Initiator dieses Projektes war der Salzburger Autor und Kabarettist Manfred Baumann. Die Jugendlichen sollten dazu inspiriert werden, sich mit der Mundart ihrer Umgebung, mit der Dialektsprache, die sie selber benützen, zu beschäftigen. Gemeinsam mit Lukas Wagner von der in Salzburg bereits bekannten Plattform Slamlabor entstand der "Heast! Dialekt Poetry Slam".
Beim Bewerb waren alle literarischen Formen und Genres - beispielsweise Lyrik, Kurzprosa, Rap oder Comedy-Beiträge - erlaubt. Requisiten, Kostüme oder Musikinstrumente dürfen nicht verwendet werden. Fünf Minuten hatten die Bewerberinnen und Bewerber jeweils Zeit, das Publikum von sich zu überzeugen.
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