LFS Bruck
Uttendorfer Junglandwirt zeigt bei Agrarmesse in Paris auf
- Thyri Michael (LFS Krems), Thomas Foidl (LFS Bruck), Begleitlehrer Mathias Kinberger, Pfeffer David (LFS Bruck) und Tobias Ladinig (LFS Krems) auf der Agrarmesse in Paris.
- Foto: LFS Bruck/Mathias Kinberger
- hochgeladen von Johanna Grießer
Zwei Schüler der Landwirtschaftlichen Fachschule Bruck vertraten Österreich beim internationalen "Tierbeurteilungswettbewerb" in Paris. Der Uttendorfer David Pfeffer erreichte dabei den sechsten Platz. "An der Schule in Bruck haben wir uns vor dem Wettbewerb speziell darauf vorbereitet und mit Profis aus dem Zuchtverband trainiert. Es war aber auch ein wenig Glück dabei", so sein Resümee.
BRUCK. Nach einer einjährigen Pause fand in Paris heuer wieder die internationale Landwirtschaftsmesse "SIA" statt. Inmitten der Metropole wurden in acht Tagen 700.000 Messebesucher gezählt. Zwei davon waren David Pfeffer und Thomas Foidl, Schüler der Landwirtschaftlichen Fachschule Bruck. Sie traten beim Tierbeurteilungswettbewerb für Österreich an, der im Zuge des europäischen Bewerbs für Junglandwirte auf der Messe stattfand.
- Jeweils zwei Kühe mussten bei dem Bewerb auf ihre Milchleistung und ihre Fleischleistung beurteilt werden.
- Foto: LFS Bruck / Mathias Kinberger
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Schüler aus Uttendorf unter Top-10
Der Uttendorfer David Pfeffer erreichte dabei den sechsten Platz und konnte sich somit gegen zahlreiche internationale Konkurrenten durchsetzen. "Wir mussten jeweils zwei Kühe auf ihre Milchleistung und ihre Fleischleistung beurteilen", erklärt er. Zuvor beurteilten zwei Profis auf der Messe die Tiere. Der Teilnehmer, der dieser Beurteilung am Nähesten dran war, gewann. "Schwierig ist es schon, weil nicht alle erfahrenen Experten das gleiche Urteil abgeben, da gibt es ja durchaus Unterschiede", so David Pfeffer.
Vorbereitung an Schule und mit Rinderzuchtverband
Schon an der LFS in Bruck haben sich David Pfeffer und sein Schulkollege Thomas Foidl auf den Wettbewerb vorbereitet. Zusätzlich trainierten sie die Beurteilung der Tiere mit Profis aus dem Zuchtverband.
"Bei Milchkühen schauen wir unter anderem aufs Alter, das Euter, die Statur der Kuh, wie die Beinstellung ist und der Knochenbau und auch darauf, ob sie sich bei der Geburt von Kälbern leichttun. Das sieht man mit einem geschulten Auge auch am Körperbau. Bei Fleischrassen muss man dazu auch noch die Muskulatur beachten und wie beispielsweise die Auswölbung hinten am Gesäß ist", weiß David Pfeffer.
"So gute Platzierung hätte ich nicht erwartet"
Obwohl die Schuler so gut vorbereitet waren, hatte David Pfeffer nicht mit einem Platz unter den besten Zehn gerechnet. "Es war auch ein wenig Glück dabei", sagt er. In Frankreich gibt’s zum Beispiel bei Fleischrassen einen anderen Standard. "Wir züchten bei uns in den Alpen nicht so schwere Tiere, darauf muss man sich einstellen und das in die Beurteilung einfließen lassen", erklärt er. "Ich hätte so eine gute Platzierung nicht erwartet. Es ist eine Ehre und tolle Erfahrung, da mitzumachen", so das Resümee des Schülers.
Unter die zahlreichen Gratulanten reiht sich auch Landesrat Josef Schwaiger. "Unser landwirtschaftlicher Nachwuchs beweist sogar auf internationalem Parkett, wie gut die Fachkenntnisse durch die Ausbildung an unseren landwirtschaftlichen Fachschulen sind", freut er sich.
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