Wir bewegen Salzburg
Wie komme ich sicher durch den Alpin-Sommer?
Durch ihre ihre furchtlosen Einsätze in den Alpen des Pinzgaus, retten uns die Mitglieder der Bergrettung aus brenzligen Situationen, aus denen wir uns selbst oft nicht mehr befreien könnten.
SAALFELDEN. Insgesamt 14 Ortstellen der Bergrettung passen auf uns in den pinzgauer Bergen auf. In einem Einsatzgebiet von über 200 Quadratkilometern kümmern sich 42 aktive Mitglieder in der Ortsstelle Saalfelden, um das Gebiet vom Diesbachsteig im Hundstodgebiet bis zum Hochseiler an der Grenze zum Massiv des Hochkönig.
Coronazeit war ruhig
Die Ortstelle Saalfelden zählt zu den flächenmäßig größten im Pinzgau. Auf diesem weitreichenden Gebiet kommt es natürlich oft zu Zwischenfällen im alpinen Gelände, in denen die Bergrettung ausrücken muss. "Uns erreichen, je nach Saison, unterschiedlich viele Anrufe. In den letzten Wochen war es extrem ruhig, denn die Saalfeldner und Maria Almer haben sich rücksichtsvoll an die Ausgangs-Beschränkungen gehalten. In Spitzenwochen erreichen uns schon bis zu drei Einsätze pro Woche", sagt Markus Reichholf, Ortsstellenleiter in Saalfelden.
Ausrüstung und Vorbereitung sind im Gebirge essentiell
Um sicher durch den Sommer zu kommen sei es, laut Reichholf, vor allem wichtig seine eigenen Grenzen zu kennen. "Vorbereitung und eine ehrliche Selbsteinschätzung sind im Gebirge genauso wichtig wie die richtige Ausrüstung. Wetterberichte und Geländekenntnisse gehören zu den essentiellen Dingen, die man bei einer längeren Wanderung abzuklären hat. Einen Bergsteiger zu kategorisieren ist aber schwer. Ab wann ist ein Experte ein Experte oder ein Anfänger ein Anfänger ist schwer zu beurteilen. Deshalb ist eben eine ehrliche Selbsteinschätzung so wichtig. Wenn man noch nie auf einen höheren Berg war, kann man Gefahren oft nicht so gut erkennen, wie ein Wanderer mit jahrelanger Erfahrung", erklärt der erfahrene Bergretter.
Sicher durch den Sommer
"Man soll sich seine Ziele immer realistisch stecken und der eigenen Erfahrung nach seine Gipfel auswählen. Man soll sich auch nicht zu schade sein Hilfe anzunehmen und die Ausbildung und Erfahrung anderer anerkennen. Als Neuling ist es ratsam sich langsam an höhere ziel heranzutasten und erst Erfahrung zu sammeln, denn diese Erfahrung ist am Berg oft entscheidend. Perfekt ist es, wenn man beim Rucksackpacken auch an andere denkt und ein Notfallpaket inklusive einer Erste-Hilfe Versorgung mit hat. Sicher ist sicher," rät Markus Reichholf abschließend.
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