Staus in Schüttdorf: Eine Lösung wie in Saalfelden?

Richard Rieder und andere Bürger haben sich intensiv mit der Materie beschäftigt. | Foto: Christa Nothdurfter
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ZELL AM SEE/ZELLERMOOS (cn). Der pensionierte Lehrer Richard Rieder und noch andere Bürger aus dem Ortsteil Zellermoos - die Gruppe ist gerade dabei, eine eigene Website zu installieren - haben sich viele Gedanken zu den Themen Verkehr und Hochwasser gemacht. Und diese Gedanken nicht nur in Kritik ausgedrückt, sondern auch in konkrete und detaillierte Vorschläge umgesetzt.

Fertigstellung des Kanals
Richard Rieder sinngemäß: "Unser vordringliches Anliegen ist die Fertigstellung des Bruckbergkanals, der unser Wohngebiet entwässern und unsere leider oft sehr akut werdende Angst vor dem Hochwasser endlich beenden soll. Bereits 2003 wurde der Kanal erneuert, aber der Lückenschluss zwischen dem TechnoZ und dem Lagerplatz Ebster wurde ausgelassen. Dies deshalb, weil die Umsetzung mit dem geplanten Straßenbauprojekt ,Variante 2a optimiert' zusammenhängt."
Rieder & Co. stellen die Sinnhaftigkeit dieser Straße jedoch in Frage: "Wir Bewohner von Zellermoos - für die Zukunft sind noch 450 Wohnungen für etwa 1.000 Menschen auf den Langackergründen geplant - werden vom übrigen Stadtgebiet abgetrennt und müssen beim Autofahren den großen Umweg über die Kreuzung beim Flugplatz nehmen. Das bedeutet mehr Abgase, mehr Lärm und mehr Feinstaubbelastung. Außerdem wäre die Straße nur eine Gewerbeaufschließungsstraße und keine Umfahrungsstraße, dazu ist die Kapazität zu gering. Der Verkehr wird sich trotzdem weiterhin auf die Bereiche beim Einkaufszentrum PEZZ bzw. bei den Firmen Möbelix und Lutz konzentrieren."

"Nichts mehr gehört…"
Eine (eventuell auch zusätzliche) Lösung sehen die kritischen Zellermooser im Ausbau des 550 Meter langen Straßenstückes zwischen PEZZ und Möbelix und den beiden jeweiligen Kreisverkehren. Diese Idee wurde laut Rieder einigen Verantwortlichen auch bereits präsentiert und spontan für überlegenswert befunden, trotzdem habe man - auch auf Nachfrage - nichts mehr gehört. "Warum soll das, was in Saalfelden jetzt so gut klappt, nicht auch in Schüttdorf funktionieren?", fragen sich die kritischen Zellermooser.

Grundsatzbeschluss in der Gemeindevertretung
In der Zeller Gemeindevertretung wurde im heurigen Mai mit den Stimmen der ÖVP, SPÖ und FPÖ der Grundsatzbeschluss für den Bau der "Variante 2a optimiert" gefasst. Das Land Salzburg wurde damit beauftragt, "alle weiteren notwendigen Schritt für eine zeitnahe Umsetzung…" zu setzen. Damit wurde das Land u. a. ermächtigt, die erforderlichen Verhandlungen mit den Grundeigentümern zu beginnen. Der Zeller Bürgermeister Peter Padourek (ÖVP) meinte, dass er die Anrainersorgen nachvollziehen könne und dass das Projekt öffentlich vorgestellt werde, sobald eine detaillierte Planung vorliege. Die Bevölkerung werde auf jeden Fall miteingebunden.

Fotos: Christa Nothdurfter, Privat, EQVS

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