TAURISKA-Festival 2023
Von naiver Volkskunst bis zu #empoweredWeiberleit

v.l.: Iris, Christine und Silvia Schweinöster präsentieren beim TAURISKA-Festival Pinzgauer Powerfrauen.  | Foto: Joachim Bergauer
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  • v.l.: Iris, Christine und Silvia Schweinöster präsentieren beim TAURISKA-Festival Pinzgauer Powerfrauen.
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Bewegliches Figurenspiel – Frauen Ausstellung- Kohr-Cafe´s – Alternativer Nobelpreis -  Literatur findet Land – Akademische Wirtshäuser - Publikationen

130 Jahre Pinzgauer Frauenpower, das mechanische Wunderwerk des Steinberg Thoma und wieder Literatur vom Feinsten – das sind die Ingredienzen des heurigen Programms des Vereins TAURISKA in Neukirchen/Gr.Ven.

Als „Spinner“ galt er so manchen seiner Zeitgenossinnen und -genossen: Thomas de Martin Pinter, alias Steinberg Thoma (1909-1997), der tagein, tagaus an seinen beweglichen Figurengruppen schnitzte. Rund 20 seiner Szenen erhielten von Susanna Vötter Dankl und Christian Vötter vom Verein TAURISKA einen wunderbaren Schauraum im TAURISKA-Kammerlanderstall in Neukirchen. Drehen die Besucher:innen dort an Kurbeln, wird das frühere Leben und Arbeiten wieder lebendig. Geschickt ist das Sozialspektakel mit Lederriemen, Drahtgestängen und Gummi zusammengehalten. Der Wiener Maler, Bildhauer und Performer Peter Fritzenwallner hat Thoma’s Werk im Projekt „SIMULTAN 2022“ mit modernen Elementen verbunden; Malerin Katharina Zlöbl aus Neukirchen drückt die Lebensstationen des einstigen Knechts in Bildern aus. Und Theatermacher Charly Rabanser wird in einer Runde von „Thoma-Kennern“ Geschichten von Franz Innerhofer. In Kulinarik und Zeitgeschichte wird sich die Tourismusschule Bramberg in das Projekt einbringen.

Pinzgauer Powerfrauen im Kammerlanderstall
von April bis September

Im Hauptschauraum zeigt die Künstlerin Vesna Divkovic ihre Acryl-Malerei. Die seit über 30 Jahren in Mittersill lebende Frau hat darin auch die vielen Brüche in ihrem Leben aufgearbeitet: den Verlust ihrer Heimat Bosnien nach dem Zerfall von Alt-Jugoslawien in den 90er Jahren; den Neubeginn im Pinzgau, wo die gelernte Buchhalterin mit Matura als Schneiderin Fuß fassen konnte. Kräftige Farben dominieren ihre abstrakten Bilder, die figuralen scheinen wie aus einer Traumwelt entsprungen. Die Vernissage ist am 14. April um 19:00 Uhr. Dies gemeinsam mit Christine Schweinöster aus St. Martin bei Lofer. Die Journalistin stellt in den unteren Ausstellungsräumen ihr Werk mit dem Titel „Die Welt kommt ins Dorf – und das Dorf kommt in die Welt“ (TAURISKA Verlag) vor. Es ist ein Streifzug durch die letzten 50 Jahre im Unteren Saalachtal im Salzburger Pinzgau. In einer Ausstellung zeigt sie zudem 130 Jahre Frauenleben. Ihre beiden Töchter Iris, 30, und Silvia, 26, ergänzen diese Schau mit einem Projekt über die junge Frauengeneration im Pinzgau. Dies mit Videos, die Videograf Josef Kugler von „starken Pinzgauerinnen“ erstellt hat und mit Porträts von diesen, die der international vielfach ausgezeichnete Fotograf Joachim Bergauer gemacht hat. Durch das Schwestern-Duo erfolgt auch eine intensive Instagram-Betreuung unter dem Hashtag #empoweredWeiberleit.

Informationen siehe: www.empowered-weiberleit.at

Vom „Chicago des Pinzgaus“ bis zum Literaturfestival

Was hat es mit Bramberg und Chicago auf sich? Das beleuchtet Charly Rabanser in seinem, im TAURISKA Verlag erschienenen Buch „TSCHAPO – Als Bramberg noch Chicago war“. Er blickt dabei ein paar Jahrzehnte zurück und beschaut Vergangenes im heutigen Licht.

Für das 5. Festival „Literatur findet Land“ von 15. bis 18. Juni in Neukirchen hat der in Wien lebende und aus Neukirchen stammende Initiator und Schriftsteller Florian Gantner wieder eine sehr qualitätsvolle Auswahl an Autoren und Autorinnen getroffen. Auch die aktuelle Bachmann-Preisträgerin Ana Marwan wird lesen, nämlich aus ihrem Roman „Verpuppt“, der 2022 in Slowenien den Preis für das „Beste Buch des Jahres“ erhalten hat.

Neben den eigenen Projekten will sich TAURISKA auch gerne inspirieren lassen. So etwa vom „Supergau Festival“ im Lungau von 26. Mai bis 4. Juni 2023. Auf 1.020 Quadratkilometer Fläche werden Wald- und Wiesenlandschaft; Berg- und Seelandschaft; Häuser-, Asphalt- und Betonlandschaft zur Bühne von Künstler:innen. Es ist dies nach dem Flachgau der nächste Landschaftsraum, der in so außergewöhnlicher Weise bespielt wird. Zugleich werden die Grenzen und Möglichkeiten dieses Naturraums, besonders auch seine Schutzbedürftigkeit, ausgelotet.

Mehr Infos unter
www.tauriska.at/events

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