Bergbauernfamilie: "Gibt es einen Ausweg aus diesem Dilemma?"
Eine Bergbauernfamilie in Nöten: Der Weg vom Haus zu einem Feld kann nicht befahren werden.
THUMERSBACH (cn). Wenn man beim Unterpirch-Bauern am Thumersbacher Sonnberg ankommt, wähnt man sich in einem Paradies: Ein hübsches Bauernhaus voller Blumenpracht und einem herrlicher Blick auf den Zellersee und die umliegende Bergwelt.
Eine schier unglaubliche Art des Heu-Einbringens
Hinter dieser Idylle steckt natürlich viel Arbeit, welche von Landwirt Siegfried Schneider und seiner Familie aber gerne erledigt wird.
Aber wie die Schneiders von einem der Felder die Heuernte einbringen müssen, ist schier unglaublich: Gemäht wird mit der Motor-Sense. Das Heu muss dann in vielen Fuhren zu Fuß per Scheibtruhe zum Stall transportiert werden. Zunächst über einen schmalen und unwegsamen Pfad und danach über ein Holzbrett auf das Stalldach. Danach geht's über den Giebel auf die andere Dachseite und von dort wird das jeweilige Heufuder hinunter - vor den Stalleingang - geworfen.
Gefahr der Hangrutschung
Der komplexe Hintergrund dieser Situation kurz erklärt: Die Familie Schneider würde den Weg gerne verbreitern. Das geht aber nicht, weil es dann zu einer (neuerlichen) Hangrutschung kommen könnte, wodurch ein sich etwas weiter unten befindliches Einfamilienhaus womöglich gefährdet wäre. Zu dieser Gefahr ist es laut Siegfried Schneider aber erst durch den Bau dieses Hauses, bei dem einst nicht alle Auflagen erfüllt worden wären, gekommen.
Die Familie ist frustriert
Nach vielen bisher vergeblichen Vorsprachen bei Ämtern und Behörden ist die Familie Schneider mittlerweile sehr frustriert, vor allem seitens des Landwirtschaftsressorts des Landes fühlt sie sich im Stich gelassen.
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