Firstfeier Tauernklinikum Mittersill
Die Umbauphase ist in vollem Gange

- Vlnr.: Franz Öller (Geschäftsführer Tauernkliniken), Silke Götl (Geschäftsführerin Tauernkliniken), Christian Stöckl (Landeshauptmann-Stellvertreter) und Andreas Wimmreuter (Bürgermeister Zell am See).
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Der Umbau des Krankenhauses Mittersill ist im vollem Gange. 2025 soll bereits der erste Teil eröffnet werden und somit laut Landespolitik und Geschäftsführung der Tauernkliniken der Standort gesichert sein.
MITTERSILL. Die Tauernkliniken luden in Mittersill zur Firstfeier ein – der Umbau des Spitals nimmt Formen an, 2025 soll bereits der erste Teil feierlich eröffnet werden. Die BezirksBlätter waren zu einem Lokalaugenschein vor Ort und konnten sich ein Bild vom Baufortschritt machen. Im Gesundheitswesen braucht es sogenannte Entscheider (in der Politik, als auch bei Führungskräften), die gute Entscheidungen treffen, um möglichst gute Rahmenbedingungen für alle Beteiligten schaffen zu können, so Silke Götl, Geschäftsführerin der Tauernkliniken.

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Der Pinzgau als "Vorzeigeregion" in Sachen Gesundheitsversorgung
Ein besonderer Dank gilt aber nicht nur der Politik, die die Erweiterung des Standorts Mittersills möglich gemacht hat, sondern vor allem auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Tauernkliniken. 2019 wurde mit dem Umbau des Standortes Mittersill begonnen. „Die Freude ist sehr groß, dass das Tauernklinikum Mittersill erweitert und nicht geschlossen wird. Wir möchten eine Vorzeigeregion werden“, meint Zell am Sees Bürgermeister Andreas Wimmreuter.

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Den Fokus auf regionale Gesundheitsversorgung legen
2005 war das Krankenhaus Mittersill schon fast 'totgesagt' – 2010 wurde der Standort durch das Land Salzburg übernommen – 2015 kam es dann zur Zusammenlegung der Standorte Zell am See und Mittersill zu den Tauernkliniken.
„Die Zukunft der österreichischen Gesundheitsversorgung ist meines Erachtens regional diversifiziert. Auch wenn uns vorgeworfen wird, das wir uns unser Gesundheitssystem im Pinzgau selbst zusammenzimmern würden, stelle ich entgegen, dass unser Handeln lediglich darauf abzielt, für die Bevölkerung eine bestmögliche Gesundheitsversorgung zu erzielen“, erläutert Öller.

- Bei der Firstfeier des neu gestalteten Standortes in Mittersill waren Vertreter der Landes- und Gemeindepolitik dabei und sprachen über die Wichtigkeit der Erhaltung des Krankenhaus Mittersills.
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Budgetaufstockung war aufgrund der Teuerung unausweichlich
Er ergänzt: „2016 wurde seitens des Landes Salzburg, allen voran Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl, grünes Licht für den Start der Projektplanung in Mittersill gegeben. Veranschlagt waren zu Beginn 31 Millionen Euro für den Umbau, es war aber irgendwann klar, dass das veranschlagte Budget nicht ausreicht und nach eingehender Prüfung seitens des Landes wurde dieses schließlich auf über 50 Millionen Euro aufgestockt. Vom jetzigen Standpunkt aus kann ich sagen, dass wir in der Lage sind, das Gebäude und alle damit verbundenen Themen auch umsetzen zu können." Eine große Herausforderung in diesem Baugeschehen ist, dass Ausschreibungen nicht immer ganz einfach sind und auch nicht immer auf regionale Betriebe zurückgegriffen werden kann, da sich diese oftmals gar nicht bewerben.
Ausbildungsplätze wurden verdoppelt
„Wir haben genau die richtige Entscheidung getroffen, die kleinen Häuser zu erhalten – Mittersill, Tamsweg und Hallein. Rechtlich müssen wir fusionieren, damit die kleinen Spitäler auch überlebensfähig sind“, so Stöckl eingangs. Die Ausbildungsplätze in der Pflege konnten verdoppelt werden, seit 2016 konnten die Stellenpläne in allen Spitälern und Bereichen erhöht werden. Laut Stöckl konnte auch zusätzliches Personal eingestellt werden, auch in den Tauernkliniken.
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