Unser Boden unser Leben
Ein gesunder Boden sorgt für Trinkwasser

Ein Großprojekt hinsichtlich Wildbach- und Lawinenverbauung im Pinzgau ist der Linzer-Wagauberg in Fusch. Dieses Projekt wird voraussichtlich 2040 fertiggestellt sein. | Foto: Land Salzburg
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  • Ein Großprojekt hinsichtlich Wildbach- und Lawinenverbauung im Pinzgau ist der Linzer-Wagauberg in Fusch. Dieses Projekt wird voraussichtlich 2040 fertiggestellt sein.
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Ein Boden hat viele Funktionen, die es gilt, zu erhalten. Ist ein Boden einmal zerstört, gelingt es nur schwer bis kaum ihn wiederherzustellen. Das ein gesunder Boden essentiell für unser Trinkwasser ist, wissen viele Experten – es gilt, den Boden durch Wasserschutz und -schongebiete ausreichen vor Eingriffen zu schützen.

PINZGAU. Der Boden gehört gemeinsam mit Luft und Wasser zu den wichtigsten Umweltmedien und ist Basis von allem Leben. Als begrenztes, nicht vermehrbares Gut, sollten wir besonders behutsam mit dem Boden umgehen. Der Boden übernimmt viele verschiedene Aufgaben und Funktionen: Boden als Lebensraum, Boden im Naturhaushalt, Boden als Abbau-, Ausgleichs-, und Aufbaumedium, Boden als Archiv sowie Boden als Träger der menschlichen Nutzung.

Einmal zerstört, kaum mehr wiederherstellbar

Bei all diesen Aufgaben darf aber nicht vergessen werden, dass der Boden mittlerweile auch vielen Gefahren vor allem durch uns Menschen ausgesetzt wird, diese beinhalten auch teilweise gravierende Folgen für die Bevölkerung der Erde. Durch Bodenversiegelung, Bodenkontamination, Bodenverdichtung, Bodenversauerung und Bodenerosion wird laut Experten die Funktionsfähigkeit des Boden beeinträchtigt oder eventuell sogar komplett zerstört. Eine Wiederherstellung ist entweder gar nicht mehr möglich oder lediglich mit erheblichem Aufwand machbar, so Anna Heuberger, Klar-Pinzgau-Managerin.

Wusstest du, dass der Boden so viele verschiedene Funktionen hat?

Ohne gesunden Boden, kein sauberes Trinkwasser

Das ein gesunder Boden wichtig für ein sauberes Trinkwasser ist, wissen die Experten schon lange, denn der Boden dient als natürliche Filter- und Reinigungsanlage. Umso wichtiger ist es daher, dass möglichst viele Wasserschutz- und schongebiete im Bundesland entstehen, weiß Heuberger. Aktuell gibt es in Salzburg mehr als 48 Wasserschongebiete und 3.066 Wasserschutzgebiete. Diese sollen den Boden vor Verunreinigungen sowie das Grundwassersystem vor Eingriffen schützen. 17,5 Prozent der Salzburger Landesfläche sind wasserrechtlich besonders geschützte Gebiete und daher für die Trinkwasserversorgung essentiell.

Der Boden wird mittlerweile vielen Gefahren ausgesetzt, die die Funktionalität der Böden beeinflussen. | Foto: Land Salzburg
  • Der Boden wird mittlerweile vielen Gefahren ausgesetzt, die die Funktionalität der Böden beeinflussen.
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Es gäbe einige Möglichkeiten, den Boden vor Eingriffen zu schützen

„Der Boden hat so viele positive Eigenschaften, die es gilt zu erhalten, nur so wird die Menschheit dauerhaft von ihm profitieren können. Daher ist es wichtig, dass wir Maßnahmen treffen, um unseren Boden zu schützen“, so Anna Heuberger. Der Boden ist in der Lage, Regenwasser gut aufzunehmen, zwischenzuspeichern und zeitversetzt in das Grundwasser abzuleiten – dadurch vermindere er die Hochwassergefahr. Klar ist, so viele Experten, dass eine direkte Regenwasser-Einleitung von versiegelten Böden in die verschiedensten Gewässer, Hochwasser verstärken würde. Zum Hochwasserschutz würde eine Teilentsiegelung asphaltierter Flächen, versickerungsoffene Parkplätze sowie der Erhalt gesunder sowie leistungsfähiger Böden beitragen, sind sich die Experten einig.

Unsere Waldböden seien bestens zum Erhalt ihrer Funktionalität geschützt

Vor allem die Land- und Forstwirtschaft sind in unserer Region laut der Universität für Bodenkultur maßgeblich entscheidend, was den Hochwasserschutz betrifft. Es wird betont, dass die Waldböden durch das Forstgesetz einen äußerst hohen Schutzstandard haben und daher nur selten in ihrer Funktionalität beeinträchtigt werden. Anders sieht es hier allerdings in der Landwirtschaft aus – eine Studie der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen, der Österreichischen Akademie für Wissenschaften sowie der Universität für Bodenkultur zeigt, dass ein besseres Verständnis zwischen Landwirtschaft und Hochwassermanagement geschaffen werden müsse.

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