Die Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern erhielt den Klima-Preis des Bundes
PINZGAU. Die Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern wurde gestern, am 14. April, von Umweltminister Andrä Rupprechter im Beisein von Landesrat Josef Schwaiger in Salzburg als „klima:aktiv mobil Projektpartner“ ausgezeichnet.
Nationalpark Sommercard MOBIL
Der Klima-Preis wurde verliehen, weil die Ferienregion für die Urlauber eine Alternative zum Auto geschaffen hat - die „Nationalpark Sommercard MOBIL“. Damit kann man als Gast der teilnehmenden Partnerbetriebe ab 1. Mai 2016 kostenlos Bahn und Bus in der Region zwischen Königsleiten im Westen und dem Raurisertal im Osten nutzen.
Eine Ergänzung zur "Sommercard"
Das Öffi-Angebot ergänzt die schon bisher bekannten Leistungen der „Sommercard“ wie den kostenlosen Eintritt in das Nationalparkzentrum Mittersill, ein Tagesticket für die Großglockner Hochalpenstraße oder die Auffahrt mit einer der Sommer-Bergbahnen zwischen dem Großarltal und Königsleiten.
Energie-Landesrat Josef Schwaiger: „Besonders der Nationalpark Hohe Tauern hat eine große Vorbildwirkung, wenn es um die Reduktion des CO2-Ausstoßes geht. Er trägt damit sowohl als Vorbild für die Bürgerinnen und Bürger als auch in der Summe des Treibhausgas-Ausstoßes zur Erreichung der Salzburger Klima- und Energieziele bei. Salzburg verfolgt sehr engagiert seine ambitionierten Ziele. Der Nationalpark ist ein wichtiger Stein auf jenem Weg, der zu 50 Prozent weniger Treibhausgasen im Jahr 2020 in Salzburg führt."
Bundesminister Andrä Rupprechter: „Unsere heimischen Tourismusregionen leisten mit der Entwicklung von umwelt- und klimafreundlichen Mobilitätsangeboten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Nachhaltiges Wirtschaften führt auch zu unternehmerischem Erfolg. Immer mehr Gäste bevorzugen eine autofreie Anreise und klimafreundliche Urlaubsangebote. So positioniert sich Österreich im internationalen Wettbewerb als erstklassiges Urlaubsland."
Christian Wörister, Geschäftsführer der Ferienregion Natio-nalpark Hohe Tauern: „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Wir haben uns den Preis auch deshalb verdient, weil wir seit Jahren auf praktischen Umweltschutz setzen und unseren Gästen mit der Sommercard nun eine Alternative zum Benützen des Autos in der Ferienregion bieten. Die Aufbauarbeit der Wildkogel Card in den vergangenen drei Jahren bildete die Grundlage für dieses neue Angebot. Noch dazu kostenlos für die gesamte Dauer des Urlaubs."
Nationalpark-Direktor Wolfgang Urban: „Der Nationalpark Hohe Tauern ist eine ökologisch besonders sensible Region. Deshalb sind wir gefordert, auf unsere Natur, die Umwelt und das Klima zu achten. Gemeinsam mit der Ferienregion GmbH, den Nationalparkgemeinden und den Tourismusverbänden haben wir daher das Mobilitätsprojekt mit der neuen ‚Nationalpark Sommercard MOBIL‘ aus der Taufe gehoben. Sie soll unseren Gästen den Umstieg vom Auto auf den umweltfreundlichen, öffentlichen Verkehr und auf das E-Bike vereinfachen."
Kosten: 1,5 Millionen Euro für drei Jahre
Die Ferienregion nimmt dafür viel Geld in die Hand. Die Kosten für das gesamte Mobilitätsprojekt belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro über einen Zeitraum von drei Jahren. Unterstützt wird das Projekt „Nationalpark Sommercard MOBIL“ mit einer maßgeblichen Förderung aus dem Klima- und Energiefonds des Umweltministeriums. Durch die Zusammenführung des Angebotes mit der Wildkogel Card konnten noch weitere Attraktionen in das Angebot integriert werden und somit der Mehrwert für den Gast weiter gesteigert werden.
Rund eine Million Sommergäste pro Jahr
Der Nationalpark Hohe Tauern ist bei Gästen aus Nah und Fern äußerst beliebt. In den vergangenen 15 Jahren ist die Anzahl der Nächtigungen in der Region um mehr als 20 Prozent gestiegen. Alleine in den Sommermonaten kommen jährlich rund eine Million Gäste in die Region.
Die „Nationalpark Sommercard MOBIL“ ist ab dem 1. Mai 2016 kostenlos für alle Gäste in der Ferienregion erhältlich. Voraussetzung ist die Übernachtung in einem der mehr als 200 teilnehmenden Partnerbetriebe. Die „Sommercard“ bietet zudem auch Gratis-Eintritte und Ermäßigungen in der gesamten Ferienregion mit mehr als 60 Sehenswürdigkeiten.
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