Einstige Tragödien und Unglücke in Embach
Saxbauer abgebrannt - Flieger scheuchte Schafe in den Tod
EMBACH (vor). 1918 ist das Saxbauernanwesen des Sebastian Fletschberger abgebrannt. Drei Milchkühe, zwei Pferde und etwas Kleinvieh sowie die neue Ernte wurden vom Feuer vernichtet. 100.000 Kronen betrug damals der Schaden.
Als der erste Flieger über den Bernkogel flog, ist eine Herde von 80 Schafen so aufgeschreckt worden, dass der Leithammel über eine Wand hinab sprang und die anderen ihm nach. Alle Tieren verendeten.
1958 brannten mitten im Dorf der Krämerwirtstall und das Tonihäusl bei der Nacht auf. Dank des vielen Schnees blieb das übrige Dorf verschont, obwohl das Kirchbachl so wenig Wasser führte, dass nicht einmal eine Spritze gespeist werden konnte.
Durch die elektrischen Leitungen kamen mehrere Unglücke vor. 1944 ist Anna Pendl beim Mistaufziehen vom Strom der Bundesbahnleitung erfasst und grässlich verbrannt worden, sodass sie nach zwei Tagen qualvollen Leidens sterben musste.
Anna Maria Maier ist 1946 auf einen herabgefallenen Leitungsdraht getreten und war sofort tot. 1952 ist der Maschlbauernsohn Anton Röck im Stall durch den Strom der Lichtleitung getötet worden.
Schon 1888 wollte Christian Rehrl Krähen schießen, die auf den Kirschbäumen saßen. Er traf aber nicht die Krähen, sonder die Oberwirtsmagd Juliana Eder, die nach der Osterbeichte auf Maria Elend gehen wollte. Sie verstarb.
Quelle: Josef Lahnsteiner/Lender Gemeindearchiv
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.