Piesendorf: Firma Senoplast für das "umwelt blatt salzburg" nominiert

Die Firma Senoplast in Piesendorf ist für "umwelt blatt salzburg" nominiert. | Foto: Franz Neumayr
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PIESENDORF.  Egal ob Auto, Badewanne, Küche oder Reisekoffer – vielfach steckt in diesen Dingen ein Stück Oberpinzgau. Senoplast in Piesendorf erzeugt hochwertige Kunststoffe für verschiedenste Anwendungsbereiche. Vielfalt ist auch das Motto, wenn es um Maßnahmen bei der umweltbewussten Produktion und effizienten Energienutzung geht. Dafür wurde das Unternehmen für das "umwelt blatt salzburg" vorgeschlagen, eine Auszeichnung für besondere Aktivitäten im Umwelt- und Klimaschutz.

Zitate Geschäftsführer Günter Alexander Klepsch

"Senoplast steht für ein hohes Qualitätsniveau und stetige Forschung und Entwicklung. Der Umweltgedanke ist uns dabei seit Jahrzehnten besonders wichtig", betont Günter Klepsch, Geschäftsführer der Senoplast Klepsch & Co. GmbH. "Wir haben viele Maßnahmen für mehr Energieeffizienz umgesetzt. Unsere Produkte werden sehr umweltfreundlich produziert. Alle Betriebsbereiche werden sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht ständig auf Verbesserungen hinterfragt", so der Firmenchef weiter: "Auch bei unserem aktuellen Projekt in China, wo der Umweltschutz eine immer größere Rolle spielt, kommen uns diese Erfahrungen sehr zugute."

Wärmerückgewinnung und Altstoff-Management

Energieeffizienz durch Wärmerückgewinnung, die Koordination der Abfallströme, ein nachhaltig bedachter und umweltschonender Einsatz von Ressourcen sowie der Aufbau von Entsorgungsnetzwerken sind im Pinzgauer Familienunternehmen seit vielen Jahren eine fixe Größe. "In der Produktion wird bei uns nichts weggeworfen. Die Randstreifen von Kunststoffplatten werden zerkleinert und als Regranulat wieder verwendet. Nur ein bis zwei Prozent des Materials verlassen den Betrieb und werden extern weiterverwendet", erläutert Siegfried Lackner, der Leiter des Umwelt- und Betriebscontrollings. Darüber hinaus werden die Altstoffe im Betrieb getrennt gesammelt. Durch Altstoffpressen wird das Volumen weiter reduziert.

In puncto Energie setzt man bei Senoplast sehr erfolgreich auf Wärmerückgewinnung aus dem Produktionsprozess in Kombination mit Fernwärme aus Biomasse. Im Jahr 2017 wurden 56 Prozent des Gesamt-Heizbedarfs am Standort Piesendorf durch Abwärme gedeckt, der Rest kommt aus dem nahen Biomasse-Heizwerk. Etwa 250.000 Liter Heizöl werden so alljährlich ersetzt.

Firmenbusse und E-Tankstelle

Umweltbewusstsein wird auch bei der Mobilität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter groß geschrieben: für das Personal im Schichtdienst stellt das Unternehmen Firmenbusse für die An- und Abfahrten zur Verfügung. Außerdem gibt es auf dem Firmengelände eine E-Tankstelle.

Werksausbau in Piesendorf - ein Zukunftsprojekt

Senoplast erweitert derzeit seinen Standort in Piesendorf um eine neue, besonders energieeffiziente Halle. Mit dem Spatenstich für das 6,1 Millionen Euro teure Gebäude wurde im Herbst 2017 ein wichtiger Schritt für die Standorterweiterung von Senoplast in Piesendorf gesetzt. Die Fertigstellung ist für Juni 2018 vorgesehen.

Weltweit erfolgreich mit Kunststoffplatten und Folien

Im Jahre 1956 gründete Wilhelm Klepsch den Familienbetrieb Senoplast in Kaprun. Die Idee war, altes Kunststoffmaterial zu sammeln und wieder aufzubereiten. Die Senoplast Klepsch & Co. GmbH entwickelte sich über die Jahre von einem einfachen Produktionsbetrieb zu einer weltweit agierenden Firmengruppe im Bereich der coextrudierten (aus mehreren Schichten bestehenden) Platten und Folien. Seit 1978 befindet sich das Unternehmen am heutigen Standort in Piesendorf, wo Senoplast rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

ZUR SACHE:
Mit dem "umwelt blatt salzburg" werden alljährlich Salzburger Unternehmen für ihr betriebliches Umweltengagement vom "umwelt service salzburg" ausgezeichnet. Der Verein "umwelt service salzburg" organisiert und fördert Umweltberatungen für Unternehmen, Gemeinden und sonstige Institutionen in den Bereichen Energie, Mobilität, Abfall und Ressourcen sowie Umwelt. Land Salzburg, Wirtschaftskammer Salzburg und Salzburg AG unterstützen als ordentliche Mitglieder, das Lebensministerium als Förderer die Beratungsinstitution. 

(Text: Salzburger Landeskorrespondenz, 22. Februar 2018)

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