Seilbahnrettung in Bad Gastein
71 Personen bei Übungseinsatz aus Gondeln gerettet
In Bad Gastein wurden in einem Übungsszenario 71 Personen aus der Seilbahn am Stubnerkogel gerettet. Alle Insassen konnten in unter einer Stunde aus der Gondel abgeseilt und somit gerettet werden. Die besten Fotos des Übungseinsatzes findest du hier.
BAD GASTEIN. Am Samstag, den 4. November, wurden Bergretter, Mitglieder der Feuerwehr und die Feuerwehr gefordert. In einem Übungsszenario wurden 71 Personen, wegen eines Seilbahnstillstandes am Stubnerkogel, eingesperrt.
Baby und verletzte Person gerettet
Um 8.30 Uhr am Morgen skizzierte Andreas Innerhofer, der Vorstand der Gasteiner Bergbahnen, den Aufgabenbereich und kurz darauf machten sich die 69 Bergretterinnen und Bergretter auf, die eingeschlossenen Fahrgäste zu befreien. Mit dem neuen Immos-Bergesystem holten zehn Bergetrupps die Insassen aus den Gondeln. Alle 71 eingesperrten Bergfahrer wurden am Seil gesichert abgelassen und sicher ins Tal gebracht.
Neben den "Standard-Abseilungen" mussten die Rettungskräfte auch spezielle Übungsaufgaben bewältigen. Einerseits musste ein Baby mit einem speziellen "Rescue Baby Bag" aus einer Gondel gesichert abgeseilt werden. Andererseits musste eine verletzte Person aus der Kabine geholt und anschließend auf einer Universaltrage abtransportiert werden.
Gerettet in einer Stunde
Die Rettungskräfte wurden mit diversen Transportmittel (Polizeihubschrauber, Quad, Skidoo und Einsatzfahrzeug) so nahe an die Einsatzstelle wie möglich gebracht. Die letzten Meter mussten die Retter jedoch durch den frisch gefallenen Schnee zu Fuß bewältigen. "Nicht überall war eine Zufahrt möglich, deshalb war die Unterstützung durch die Flugpolizei besonders hilfreich", erklärt der Bezirksleiter der Bergrettung im Pongau, Gerhard Kremser.
"Die Übung ist in einem sehr guten Zeitplan abgelaufen. Bereits nach einer Stunde war der letzte Bergretter bei einer Stütze", resümierte Kremser.
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