Neuerscheinung
Jäger und Koch schreiben ein Buch

Christoph Burgstaller und Rudi Obauer auf einer Hütte mit Blick ins Tennen- und Hagengebirge. | Foto: Armin Walcher
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  • Christoph Burgstaller und Rudi Obauer auf einer Hütte mit Blick ins Tennen- und Hagengebirge.
  • Foto: Armin Walcher
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Rudi Obauer ist über die Grenzen des Pongau als Spitzenkoch bekannt und hat sich mit dem Berufsjäger Christoph Burgstaller zusammen getan um ein außergewöhnliches Buch zu schreiben.

WERFEN. Der Name Obauer ist im Land Salzburg und besonders im Pongau ein Synonym für Essen der Extraklasse. Rudi Obauer hat gemeinsam mit dem Kärntner Berufsjäger Christoph Burgstaller ein Buch über die Jagd und das Kochen herausgebracht.

Das Buch

Man darf nicht mit einem Buch voll überspitzter Wildrezepte rechnen. "Der Jaga – der Koch" ist eine Mischung aus Sachbuch, Bildband und Kochbuch. Das Buch ist in drei Teile gegliedert und beschäftigt sich gleich im ersten Teil mit der Jagd und den heimischen Wildtieren. Im Mittleren Teil erwarten einen Bilder von Armin Walcher. Durch die  Zitate von Obauer und Burgstaller bekommt man das Gefühl ihren Gesprächen zu lauschen. Die kulinarische Seite wird im dritten Teil des Buches behandelt. 

"Wild besteht nicht nur aus 'Edelteilen' wie Keule oder Rücken. Aus Leber, Lunge, Herz und Niere kann man genauso gute Gerichte zubereiten." – Rudi Obauer

Der Jaga

Christoph Burgstaller ist Berufsjäger, Jagdprüfer, Pirschführer und Wildtierfotograf. Er erklärt sehr genau wie und wo Hase, Reh und Murmeltier leben. Wussten Sie zum Beispiel, dass eine Häsin zur gleichen Zeit zweimal trächtig sein kann? Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Gründe für die Jagd dieser Tiere und die dazugehörigen Regeln gelegt. Beispielsweise sind Murmeltiere für viele von uns einfach süß, jedoch kann eine zu große Population zum Problem werden.

"Wir sollten in der Natur Lassen, was dort hingehört, deshalb zerwirke ich das erlegte Wild wann immer möglich im Revier, schaffe damit Wildbret für die Küche und lasse den Rest dem Adler, den Raben, den Füchsen und allen anderen die sich sonst noch im Revier von Fallwild ernähren." – Christoph Burgstaller

Die Jagd

In der Einleitung wird auf die Geschichte und Mythologie der Jagd eingegangen und wie sie sich bis heute verändert hat. Von elementarer Bedeutung ist der Hund des Jägers. Man lernt auch den Schweißhund Egon kennen, der von Burgstaller gerade zum Jagdhund ausgebildet wird.

"Das Herz kriegt bei mir der Hund. Das ist sein Lohn dafür, dass er mich bei der Jagd unterstützt. Das bekräftigt auch unsere Partnerschaft." – Christoph Burgstaller

Der Koch

Obauer widmet sich der Verarbeitung des erlegten Wildes und das teilweise gleich vor Ort. Ihm ist es wichtig herauszustreichen, dass alles vom Tier verarbeitet werden kann und nicht nur das Filet aufs Teller kommen sollte. Auch Kräuter, Schwammerl und Beeren die man in unseren Bergen und Wäldern findet werden in die Gerichte mit einbezogen. Wie eingangs erwähnt, sind die Rezepte keineswegs überspitzt. Alles vom Schwarzbeerbrot, über Terrine bis hin zum Schmorgericht ist machbar.

"Für Köche ist es nicht wichtig, ob wir das Wildbret eines kapitalen Stücks oder eines ohne interessante Trophäe bekommen. Für uns ist Fleisch von Wild eine Zutat aus absolut artgerechter Tierhaltung." – Rudi Obauer


    
     

Die Autoren

Christoph Burgstaller stammt aus einer Kärntner Bergbauernfamilie. Der gelernte Jäger entwickelte mit seinem Beruf auch seine große Leidenschaft für die Wild- und Naturfotografie, die ihn von den Augebieten bis in die höchsten Gipfel zum Steinwild zieht.

Rudi Obauer, österreichischer Spitzenkoch, führt gemeinsam mit seinem Bruder Karl das Restaurant und Hotel Obauer in Werfen. Inspiriert von Bocuse, bildete er sich in den Küchen der kulinarischen Trendsetter Europas weiter. Seine Küche ist hoch dekoriert und eine Fixgröße am österreichischen Kulinarik-Firmament. Nicht nur im Herbst kann man im Restaurant Obauer seine exzellenten und vielfältigen Wildgerichte genießen.

Bibliografie

"Der Jaga und der Koch" von Christoph Burgstaller und Rudi Obauer.
Mit einem Vorwort von Tobias Moretti.
Erschienen 2019 im Servus Verlag. ISBN 978-3-7104-0206-7; 48 Euro

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