Unser St. Veit
Jung und Alt nah zusammen

- Manfred Brugger und Herbert Schaffrath mit dem Modell der neuen Anlage in der Wimm.
- Foto: ama
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Die neuen Gebäude in der Wimm bei St. Veit beheimaten ein Seniorenwohnhaus, betreutes Wohnen und junges Wohnen.
ST. VEIT. Das neue Seniorenwohnhaus in St. Veit ist eines der größten Projekte der Gemeinde. Allerdings soll es kein klassisches Altenheim werden. Bürgermeister Manfred Brugger und Herbert Schaffrath, Leiter des Hilfswerks Pongau, erklären, wie die Zukunft in der Wimm aussehen wird.
Alles miteinander verbunden
Vier Bauten sind neben dem denkmalgeschützten Wimmhof entstanden. In zwei der Gebäude sind vier Hausgemeinschaften mit je zwölf Zimmern untergebracht. Diese sind mit einem Durchgang verbunden, durch zwei Überdachungen entsteht eine optische Verbindung zu den weiteren Gebäuden. Dort findet man 18 Wohnungen zum betreuten Wohnen und 16 für "Junges Wohnen".
Mit Betreuung wohnen
Im betreuten Wohnen steht der sozialpflegerische Aspekt im Vordergrund. "Unsere Mitarbeiter werden aktiv auf die Bewohner zugehen", sagt Herbert Schaffrath. Betreuer bieten Hilfe bei strukturellen und organisatorischen Angelegenheiten, aber keine direkte medizinische Betreuung oder Haushaltshilfe. "Vielmehr soll dazu animiert werden, sich gegenseitig zu helfen, vielleicht mal Einkäufe mitbringen und Ähnliches", erläutert Schaffrath. Die Liste der Interessenten für jene Mietwohnungen sei schon sehr lang, ergänzt Bürgermeister Brugger.
Erste Wohnung
"Junges Wohnen" schafft für St. Veits junge Erwachsene 16 Kleinstwohnungen, also Schlafraum und Wohnküche, auf 46 bis 50 Quadratmetern. Der Generationenmix wäre damit perfekt. Dieses Ziel wird auch mit dem Mehrzwecksaal im Gebäudekomplex verfolgt. "Es wäre schön, wenn dort Bastelgruppen, Tanzkurse, Lesungen oder unsere örtliche Strickrunde stattfinden würden", sagt Brugger.
Gemeinschaft im Zentrum
Im Seniorenwohnhaus ist der Gemeinschaftsraum der Mittelpunkt der Hausgemeinschaften. Die Mitarbeiter des Hilfswerks sind dort Gast. Es wird versucht, anhand eines Normalitätsprinzips den Alltag zu bewältigen – ohne fixe Tagespläne.
Was esse ich heute?
Morgens gibt es eine Art Buffet, gleich in der Früh sollen sich die Bewohner Gedanken machen müssen. "Wir wollen nicht das eine von uns vorgegebene Routine einkehrt", erläutert Schaffrath. Abends wird von den Mitarbeitern gekocht, die Bewohner können mithelfen müssen aber nicht. Es herrscht Selbstbestimmung, gekocht wird wie man es von zuhause gewohnt ist.
Eigenen Rhythmus behalten
Die Betreuung findet über den ganzen Tag statt und richtet sich nach Bedürfnissen. "Jeder darf seinen Rhythmus verfolgen, was sich auch in einer teilweise geringeren Medikation niederschlägt", hebt Schaffrath hervor.
Lange Liste
Die Anmeldeliste für das neue Seniorenwohnhaus ist lang. "Wir haben bereits 125 Anmeldungen", sagt Brugger. Doch zuerst werden die Bewohner des jetzigen Seniorenheims einziehen und auch Senioren, die in Heimen in anderen Orten leben, aber aus St. Veit kommen. Ab der Pflegestufe drei könnte man ins Seniorenwohnhaus aufgenommen werden. Eine Besonderheit ist, dass der Partner mit einziehen kann, so müssen sich langjährige Paare nicht trennen. Weitere Informationen zur Anmeldung gibt es beim Gemeindeamt und während der Bürgermeistersprechstunden.
Nur zu Besuch
Ein weiteres Angebot der Altenbetreuung ist das Tageszentrum. Die Senioren werden an drei Tagen der Woche morgens abgeholt und den Ganzen Tag betreut. "Wir haben jetzt Montag, Mittwoch und Freitag als Betreuungstage festgelegt", sagt Schaffrath. Der Vorteil für Bewohner und Tageszentrumsgäste ist, dass eine unkomplizierte Möglichkeit geschaffen wird um sich zu treffen. Dafür ist der Generationenplatz und der Garten des Seniorenwohnhauses gedacht.
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