Wildkulinarik und Kooperationen
Kompetenzzentrum für Wildfleisch im Pongau etabliert

- v.l.n.r.: Herwig Pichler (Genusswelt), Landesrat Josef Schwaiger, Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek, Eduard Winkler (Obmann Genusswelt) und Maximilian Mayr-Melnhof (Landesjägermeister)
- Foto: Land Salzburg/Büro Svazek
- hochgeladen von Johannes Brandner
Im Pongau wurde ein Projekt zur Förderung regionaler Wildkulinarik gestartet. Die „Genusswelt Pongau“ setzt auf enge Zusammenarbeit zwischen Jägern, Gastronomie und Tourismus, um Wildfleisch als hochwertige Spezialität zu etablieren. Unterstützt wird das Projekt von Land und EU mit rund 100.000 Euro.
SCHWARZACH. Im Pongau wurde das „Kompetenzzentrum für alpine Wildkulinarik“ unter dem Dach der „Genusswelt Pongau“ ins Leben gerufen. Mit Unterstützung des Landes Salzburg und der Europäischen Union wird dieses ambitionierte Vorhaben mit rund 100.000 Euro gefördert, davon etwa 20.000 Euro durch das Land. Ziel des Projekts ist es, die regionale Bevölkerung, den Tourismus, die Gastronomie und die Landwirtschaft für die Vorzüge von Wildfleisch zu sensibilisieren und dieses als hochwertige regionale Spezialität zu etablieren.
Zusammenarbeit zwischen Jägern und Gastronomie
Die Genusswelt Pongau arbeitet eng mit Jägern und Gastbetrieben in der Region, von Altenmarkt bis Werfen, zusammen. In Schwarzach, dem Standort des Kompetenzzentrums, laufen alle Fäden zusammen: Produktion, Veredelung und Verkauf von Wildbret werden hier zentral organisiert. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Steigerung des Bewusstseins für regional erzeugte Lebensmittel und deren Verarbeitung. So werden etwa Kochkurse angeboten, in denen Interessierte die Zubereitung und Halbarmachtung von Hirsch-, Reh- oder Wildschweinfleisch erlernen können.
Politik überzeugt von Qualität und Vorbildfunktion
Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek und Landesrat Josef Schwaiger besuchten den Stand der Genusswelt Pongau auf der Salzburger Schranne, um sich persönlich von der Qualität der Produkte zu überzeugen. Begleitet wurden sie dabei vom Landesjägermeister Maximilian Mayr-Melnhof sowie Vertretern der Genusswelt, Eduard Winkler und Herwig Pichler.
Marlene Svazek lobte die Jägerinnen und Jäger im Pongau für ihre Rolle: „Dieses Projekt hat für mich eine große Vorbildwirkung für andere Regionen Salzburgs. Eine ganz wichtige Rolle nehmen dabei die Jägerinnen und Jäger im Pongau ein. Sie tragen zum Erhalt des Gleichgewichtes von Fauna und Flora bei und sorgen für einen entsprechenden Bestand. Gleichzeitig können sie ihre Expertise in punkto Veredelung beweisen“, so Svazek.
Auch Landesrat Josef Schwaiger hob die Bedeutung des Projekts hervor: „Die Salzburgerinnen und Salzburger schätzen hochwertige, heimische und gesunde Lebensmittel. Wildbret vereint genau diese drei Punkte. Durch die engagierte Arbeit der Beteiligten profitieren die Region und die Bevölkerung genauso wie Tourismus, Gastronomie und die Landwirtschaft.“
EU und Land fördern Projekt
Das LEADER-Projekt wird maßgeblich von der Europäischen Union unterstützt, die rund 80.000 Euro zur Verfügung stellt. Die restlichen Mittel werden vom Land Salzburg beigesteuert. Der Fokus liegt auf der Förderung von regionalen, nachhaltig produzierten Lebensmitteln, die sowohl in der heimischen Gastronomie als auch im Tourismus eine zentrale Rolle spielen sollen.
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