Genuss-Handwerk prämiert
"Kräuterprinz" ist Salzburger Käse-Champion
- Unter 184 prämierten Milchprodukten wurde der „Kräuterprinz“ von Bio aus dem Tal als Gesamtsieger mit dem Salzburger Theodul ausgezeichnet. Die Kleinarl-Connection vermarktet die Milch ihrer drei Höfe in gemeinsamer Sache. Als Kategorie Sieger weiters mit einem Theodul prämiert wurden: Sauermilcherzeugnis – „Schafmilchjoghurt“
von Kehlbauer Thomas Ließ aus Hof, Butter - „Sauerrahmbutter“ von Melanie Irnberger vom Riesergut in Bad Hofgastein, Frischkäse – „Bauerntopfen“ von Bettina und Manfred Huber von der Filzmoosalm aus Großarl, Hartkäse – „Walcher Bergkas“ von Wolfgang Dankl vom Pinzga Kas Mobil aus Piesendorf, Schnittkäse – „Tilsiter im Kräutermantel“ von der Handkäserei Wimmer aus Oberalm, Weichkäse – „Camembert“ von Monika Sendlhofer von Feldinggut aus Bad Hofgastein, Almkäse – „Heublumen“ von Anton und Kathrin Pichler von der Litzelhofalm aus Rauris und Sonstiger Käse – „Schaffrischkäseröllchen Mediterran“ von Johann und Martina Haslauer von der Hofkäserei Haslauer aus Elsbethen. Im Bild v.l. Wolfgang und Margit Dankl, Georg Wimmer und Christoph Karl, Bettina und Manfred Huber, Bernhard Fink, Markus Schaidreiter, Rupert Viehhauser, Thomas Liess und Manuela Nussbaumer, Johann und Martina Haslauer, Eva Bernatz, Kathrin und Anton Pichler, Melanie Irnberger, Maria Lenz und Michael Sendlhofer. - Foto: LK/Djuhic
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Wenn sich auf Burg Hohenwerfen alles um Käse, Butter und Joghurt dreht, dann ist wieder Zeit für den „Salzburger Theodul“. Die traditionsreiche Prämierung der besten Milchprodukte des Landes zeigte auch 2025 eindrucksvoll, wie viel handwerkliches Können und Leidenschaft in Salzburgs Almen, Höfen und Käsereien steckt.
WERFEN. Glanzvoller Höhepunkt der Salzburger Käsekultur: Mit der Verleihung des Salzburger Theodul 2025 wurde die herausragende Qualität heimischer Milchprodukte gefeiert. Auf der Burg Hohenwerfen kürte die Jury die besten Käse-, Butter- und Joghurtprodukte des Landes – und zeigte einmal mehr, dass Salzburgs Milchhandwerk lebt, blüht und stetig neue Maßstäbe setzt.
Rekordbeteiligung bei der Käseprämierung
So viele Betriebe wie noch nie stellten sich heuer der fachkundigen Bewertung: Insgesamt 43 Käsereien, Molkereien sowie Hof- und Almsennereien reichten 184 Produkte in acht Kategorien zur Verkostung ein. Damit verzeichnete die alle zwei Jahre stattfindende Milchprodukteprämierung eine Rekordbeteiligung – ein starkes Zeichen für die Innovationskraft der Branche.
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Ein unabhängiges Expertenteam aus 16 Jurorinnen und Juroren aus ganz Österreich prüfte die Spezialitäten nach strengen sensorischen Kriterien: Aussehen, Textur, Geruch und Aroma mussten überzeugen. Unterstützung erhielt die Fachjury dabei von Schülerinnen der Landwirtschaftlichen Fachschule Winklhof, die am 18. September 2025 in Oberalm die große Verkostung mitorganisierten.
Goldregen und neun Theodul-Statuen
Das Ergebnis der intensiven Verkostung kann sich sehen lassen: Die Jury vergab neun Theodul-Statuen sowie 116 Gold-, 59 Silber- und neun Bronze-Medaillen. Damit wurde deutlich, dass handwerkliche Qualität und Innovationsgeist in Salzburg Hand in Hand gehen.
Den begehrten Salzburger Theodul für den Gesamtsieg sicherte sich in diesem Jahr der „Kräuterprinz“ von Bio aus dem Tal aus Kleinarl. Hinter dem prämierten Produkt steht ein Zusammenschluss dreier Höfe – Rupert Viehhauser (Schwabhof), Christoph Gwehenberger (Stockhamhof) und Markus Schaidraiter (Hirschleitenhof) –, die ihre Milch gemeinsam verarbeiten und vermarkten.
Die Kategorie-Sieger: Meister ihres Fachs
In den einzelnen Kategorien wurden acht weitere Theodul-Statuen vergeben:
- Sauermilcherzeugnisse: Thomas Ließ (Kehlbauer) aus Hof – Schafmilchjoghurt
- Butter: Melanie Irnberger (Riesergut) aus Bad Hofgastein – Sauerrahmbutter
- Frischkäse: Bettina und Manfred Huber (Filzmoosalm) aus Großarl – Bauerntopfen
- Hartkäse: Wolfgang Dankl (Pinzga Kas Mobil) aus Piesendorf – Walcher Bergkas
- Schnittkäse: Handkäserei Wimmer aus Oberalm – Tilsiter im Kräutermantel
- Weichkäse: Monika Sendlhofer (Feldinggut) aus Bad Hofgastein – Camembert
- Almkäse: Anton und Kathrin Pichler (Litzelhofalm) aus Rauris – Almkäse Heublumen
- Sonstiger Käse: Johann und Martina Haslauer (Hofkäserei Haslauer) aus Elsbethen – Schaffrischkäseröllchen Mediterran
- Pongauer Erfolg beim Salzburger Theodul: Die besten Produkte der Direktvermarktung wurden mit dem Salzburger Theodul ausgezeichnet. Der Gesamtsieg ging an Bio aus dem Tal aus Kleinarl für ihrem Kräuterprinz. Als Kategorie Sieger weiters mit einem Theodul prämiert wurden: Butter - „Sauerrahmbutter“ von Melanie Irnberger vom Riesergut aus Bad Hofgastein, Frischkäse - „Bauertopfen“ von Bettina und Manfred Huber von der Filzmoosalm in Großarl, Weichkäse - „Camembert“ von Monika und Michael Sendlhofer vom Feldinggut in Bad Hofgastein.
Im Bild v. l. Maria Lenz, Melanie Irnberger, Michael und Monika Sendlhofer, Manfred und Bettina Huber und die Gesamtsieger Rupert Viehhauser, Markus Schaidreiter und Bernhard Fink. - Foto: LK/Djuhic
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Ehren-Theodul für Pionierin der Direktvermarktung
Ein besonders bewegender Moment des Abends war die Verleihung des Ehren-Theoduls an Barbara „Wetti“ Saller aus Bischofshofen. Die heute Altbäuerin des Lehenguts gilt als wahre Pionierin der Direktvermarktung: Bereits in den 1980er-Jahren organisierte sie den ersten Bauernmarkt in Bischofshofen und legte damit den Grundstein für die heute florierende Ab-Hof-Vermarktung in Salzburg.
- Wetti Saller zeigte sich sichtlich gerührt von der Ehrung.
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„Saller Wetti legte mit ihrer Pionierarbeit in den 80er-Jahren den Grundstein für die heutige Direktvermarktung. Ihr Ehren-Theodul würdigt dieses unschätzbare Engagement“, sagte Günther Kronberger, Geschäftsführer des Landesvereins und der Salzburger Agrar Marketing.
Direktvermarktung wächst weiter
Im Rahmen der Veranstaltung wurden zudem neue Hoftafeln vergeben: Neun Betriebe erhielten eine Auszeichnung für ihre Teilnahme an Gutes vom Bauernhof, vier weitere für das SalzburgerLand Herkunfts-Zertifikat.
Die Zahlen sprechen für sich: 149 bäuerliche Betriebe sind mittlerweile Teil der Initiative Gutes vom Bauernhof, 344 Produzenten tragen das SalzburgerLand Herkunfts-Zertifikat.
Stimmen zum Wettbewerb
Rupert Quehenberger, Präsident der Landwirtschaftskammer Salzburg, zeigte sich beeindruckt von der Qualität der eingereichten Produkte:
„Diese Qualität ist nur dank unserer engagierten und innovativen Käserinnen und Käser möglich, die tagtäglich mit Leidenschaft und Sorgfalt mit diesem wertvollen Naturprodukt arbeiten. Ich gratuliere herzlich und lade alle ein, sich hier durchzukosten – und selbst zu erleben, welch großartige Lebensmittel in Salzburg entstehen!“
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Auch Landtagsabgeordnete Nicole Leitner hob die Bedeutung der Veranstaltung hervor:
„Das unterstreicht nicht nur die außerordentliche Vielfalt an Milch- und Käseprodukten in Salzburg, sondern auch das hohe Qualitätsbewusstsein unserer heimischen Lebensmittelhandwerker.“
Für Willi Huttegger, Obmann des Landesvereins der Salzburger Direktvermarkter, ist der Theodul weit mehr als nur eine Auszeichnung:
„Der Salzburger Theodul ist mehr als eine Auszeichnung: Er ist ein Gütesiegel für die handwerkliche Exzellenz und den unermüdlichen Innovationsgeist unserer Käsereibetriebe.“
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