Krankenhaus Schwarzach
Trennung von Geschäftsführerin Cornelia Lindner
Das Krankenhaus Schwarzach trennt sich mit dem heutigen Tag von Geschäftsführerin Cornelia Lindner. Es sei zu "tiefgreifenden Meinungsverschiedenheiten über die Führung des Klinikums" gekommen. Der ärztliche Leiter Eugen Adelsmayr übernimmt die Funktion.
SCHWARZACH. Das Krankenhaus Schwarzach trennt sich mit sofortiger Wirkung von der aktuellen Geschäftsführerin Cornelia Lindner. Der Sprecher des Krankenhauses, Lars Atorf, bestätigte einen Bericht der "Salzburger Nachrichten" wonach die Belegschaft in einem Schreiben über die Trennung informiert wurde.
"Lindner hat Vertrauen verloren"
In einer Aussendung des Krankenhauses heißt es, dass die Auflösung des Dienstverhältnisses damit begründet werde, "dass Frau Lindner bei externen Stakeholdern Vertrauen verloren hat. Zwischen ihr, der Gesellschafterin und dem Aufsichtsrat kam es zu tiefgreifenden Meinungsverschiedenheiten über die Führung des Klinikums." Der Vertrag von Lindner läuft noch bis 31 März 2023, sie werde allerdings bereits mit 6. Dezember das Krankenhaus verlassen. "Die Funktion der Geschäftsführung übernimmt der Ärztliche Direktor Eugen Adelsmayr", heißt es seitens des Krankenhauses.
Reihe von Personalrochaden
Die Trennung von Lindner ist der aktuell letzte Punkt in einer Reihe von Personalrochaden im Klinikum. Im vergangenen Sommer wurde der ärztliche Leiter Andreas Valentin gekündigt. Seine Entlassung war umstritten. Nach einer Kündigungswelle auf der Gynäkologie im Frühling dieses Jahres wurde im Sommer Eugen Adelsmayr als neuer ärztlicher Leiter vorgestellt. Zuletzt räumte das Klinikum ein, dass seit Sommer 2021 wegen Personalmangels bis zu 20 Psychiatrie-Betten geschlossen werden mussten. Dennoch schien sich die Situation unter der neuen ärztlichen Leitung zu beruhigen. Erst gestern freute sich Lindner in einer Aussendung des Krankenhauses noch über die Neubesetzung der Position des Primars auf der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin. Zu den genaueren Umständen der Meinungsverschiedenheiten mit Lindner wollte sich das Krankenhaus heute nicht äußern.
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