ZukunftsRundschau
Eigene Welten und Charaktere zum Leben erwecken
Die Rohbach-Bergerin Karin Kehrer lässt gerne ihre Ideen zu Geschichten werden. In ihren Fantasy-Geschichten erfindet sie eigene Welten und Charaktere. Gerne schreibt sie auch Krimis und Thriller.
ROHRBACH-BERG. „Lilie&Drache“ heißt die zuletzt veröffentlichte Fantasy-Romance von Karin Kehrer. Was sie zum Schreiben von Fantasy-Romanen motiviert hat, wie ihre schriftstellerischen Anfänge waren und was ihre nächsten Pläne sind, verrät sie im Interview:
Eine Frage vorab. Was versteht man eigentlich unter dem Genre „Fantasy“ und worin unterscheidet es sich von „Science-Fiction“?
„Fantasy-Erzählungen“ handeln in einer mystischen, fiktiven Welt und orientieren sich meist an historischen Epochen. Besonders beliebt das europäische Mittelalter. Ein Beispiel der Fantasy-Klassiker „Der Herr der Ringe“ oder die auf eine Romanreihe basierende Verfilmung „Game of Thrones“. Science-Fiction Stories handeln meist von Zukunftsvisionen und modernen Technologien. Dazu gehören unter anderem Zeitreisen, Roboter und Künstliche Intelligenz, Begegnungen mit Außerirdischen oder Weltuntergang. Es gibt auch Zwischenformen.
Wie sind Sie auf Fantasy-Geschichten gekommen?
In meiner Jugendzeit habe ich Karl May gelesen, für ein Mädchen damals ungewöhnlich. Ich habe mich in diese Welt sehr gut hineinfühlen können. Das hat meine Fantasie angeregt. Karl May hat sich seine Welt und die Figuren auch in seiner Fantasie geschaffen. Später habe ich dann sehr gerne Fantasy-Geschichten gelesen.
Wann haben Sie begonnen, Ihre eigenen Fantasy-Geschichten zu schreiben?
Das war, als ich so Mitte dreißig war und meine Kinder schon älter waren. Ich hatte einen Fantasy-Roman zu Ende gelesen und mir gedacht: Diese Handlung hätte ich ganz anders aufgebaut und zu Ende geschrieben. So habe ich zu schreiben begonnen.
Wie waren die Anfänge?
Mit Notizblock, Bleistift und in einem Heft ist mein erster Roman entstanden. Die Ernüchterung kam aber bald. Kein Verlag wollte meinen Roman wirklich haben, oder eben nur gegen entsprechende Vorausbezahlung.
Was hat Sie ermutigt, weiterzumachen?
Die Weltbild-Autorenschule bot mir die Möglichkeit in Seminaren, auch das Handwerk zu lernen. Dort erfuhr ich, dass Kurzgeschichten noch am ehesten Chancen auf Veröffentlichung haben. Also beteiligte ich mich fleißig an Wettbewerben – mit Erfolg. Im November 2011 publizierte ich dann „Verschlungene Wege - Kurzgeschichten zum Thema Labyrinth“.
Mittlerweile haben Sie ja neben Fantasy-Romanen auch Krimis und Thriller veröffentlicht. Zuletzt ihre Fantasy-Romance „Lilie& Drache“. Was folgt als nächstes?
Ich arbeite parallel an einer Fantasy-Geschichte und einem Krimi. Der Krimi spielt auf einem alten Bauernhof, wie dem Unterkagererhof, und ist eher eine düstere Geschichte. Dort wurde ich vor Ort bei der "dunkelmess"-Lesung zu dieser Krimi-Story inspiriert.
Was motiviert Sie zum Weiterschreiben?
Weil es trotz der harten Arbeit, die es nun einmal ist, einfach Spaß macht, Ideen zu Geschichten werden zu lassen und eigene Welten und Charaktere zu erfinden.
Biografie
Karin Kehrer, geboren 1964, wohnhaft in Rohrbach-Berg, verheiratet, zwei erwachsene Kinder, arbeitet Teilzeit in einer sozialen Organisation und widmet sich seit etwa zwanzig Jahren dem Schreiben von Kurzgeschichten und Romanen in den Genres Cosy Crime, Thriller und Fantasy.
Veröffentlichungen
November 2011
Verschlungene Wege - Kurzgeschichten zum Thema Labyrinth
Jänner 2013
Arunis - Fantasy-Romance mit Co-Autorin Alexandra Balzer
November 2013
Wir sind nur Gast auf Erden - Mystery-Romance
Mai 2017
Diener des Feuers – Das Labyrinth - 1. Teil Fantasy-Trilogie
September 2017
Diener des Feuers – Feuer und Wasser - 2. Teil Fantasy-Trilogie
November 2017
Diener des Feuers – Licht und Dunkelheit - 3. Teil Fantasy-Trilogie
Juli 2020
Lilie & Drache - Fantasy-Romance
März 2021
Verschlungene Wege – Kurzgeschichten – E-Book
Mehr zur Autorin unter www.karinkehrer.com
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