Führungswechsel und Gedenkausstellung
Galerie im Gwölb in Haslach unter neuer Führung

Christine Ringler, Wolfgang Peherstorfer, Josef und Regina Fuchs, Vizebürgermeisterin Elisabeth Reich.    | Foto: Helmut Eder
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Wolfgang Peherstorfer und Christine Ringler übernahmen im Frühjahr offiziell die Leitung des neuen Museumsteams der Galerie im Gwölb. Nach der Sommerpause startet das Team mit einer Gedenkausstellung der Galeriemitbegründerin Roswitha Leitner.

HASLACH. Die Galerie im Gwölb in Haslach ist die private Initiative einer Gruppe von engagierten Kunstliebhabern und feiert heuer ihr 15-jähriges Bestehen. Roswitha Leitner war als Mitbegründerin der Galerie ab 2009 die erste Obfrau des Vereins. Hinter dem ambitionierten Projekt steckt viel ehrenamtliche Arbeit, aber auch die Gemeinde Haslach ist wichtiger Unterstützer. So blickt die Galerie im Gwölb bereits auf zahlreiche Ausstellungen zurück und hat sich im Oberen Mühlviertel als Kunstgalerie einen Namen gemacht. Da das bisherige Museumsteam seine Arbeit aus Altersgründen bei der Jahreshauptversammlung beendet hat, hat sich ein neues Museumsteam unter der Leitung von Wolfgang Peherstorfer und Christine Ringler gefunden, das mit Herbstbeginn die Geschicke der Kunstgalerie in Haslach mit frischem Elan aufnimmt. 

Neue Schwerpunkte

Gerhard Wöß bleibt weiterhin als künstlerischer Leiter und Berater im Team. Mit Christina Leitner gibt es ab jetzt eine enge Zusammenarbeit mit dem „Textilen Zentrum Haslach.“ Ein wichtiges Anliegen ist den Betreibern, Kunst niederschwellig für viele Menschen zugänglich zu machen. „Wir sind vonseiten der Gemeinde sehr froh, dass es mit dem Galeriebetrieb weitergeht und werden die Einrichtung weiterhin entsprechend unterstützen, da diese eine große Bereicherung für den Ort und die Region ist. Besonderer Dank gilt auch der Familie Fuchs, die die Räumlichkeiten zu günstigen Konditionen zur Verfügung stellt“, so Vizebürgermeisterin und Galerie-Beirätin Elisabeth Reich. Für uns ist es eine Bereicherung unseres Ambientes und wir freuen uns auch über den Austausch und die Gemeinschaft mit den Künstlern und dem Museumsteam“, so Regina und Josef Fuchs unisono. Das neue Team plant wie bisher sechs Vernissagen im Jahr. „In Zukunft möchten wir bei unseren Ausstellungen auch verstärkt Augenmerk auf die Bereiche Skulpturen, Textiles und Töpferei legen und so neue Akzente setzen“, verrät Peherstorfer. Bewerbungen von Künstlern mit Biografie und Präsentation von Werkstücken nimmt die Galerie gern entgegen.

Gedenk-Ausstellung für Roswitha Leitner

Zum Auftakt werden mit der Gedenk-Ausstellung „Vom da sein und fort sein“  in der Galerie im Gwölb von 13. bis 28. Oktober grafische Arbeiten von Roswitha Leitner (1937 – 2022) gezeigt. In ihrer eigenen künstlerischen Arbeit setzte sich Roswitha Leitner vor allem mit dem Thema Landschaft auseinander. Die sanften Hügel des Mühlviertels inspirierten sie ebenso zum Zeichnen wie fremde Umgebungen, die sie auf Reisen in den Süden festhielt. Sie verstand es, den Charakter einer Landschaft mit Bleistift, Feder oder Kohle auf Papier zu bringen. Steinformationen, Meereswellen, Himmel, Wald und Wiesen - die ganze Buntheit der Natur – konnte sie in Schwarz und Weiß ausdrücken. Neben Zeichnungen entstanden auch Collagen, die oft an mystisch anmutende Phantasielandschaften erinnern. In der Ausstellung wird ein Querschnitt aus dem jahrzehntelangen Schaffen der 2022 verstorbenen Künstlerin gezeigt.

Landschaften im Mittelpunkt

Ein Raum in der Galerie ist den Mühlviertel-Zeichnungen gewidmet, die Roswitha Leitner immer wieder zwischendurch bei oder nach Spaziergängen in ihrer Umgebung angefertigt hat. Der zweite Galerieraum zeigt Arbeiten, die in die Ferne schweifen und die Betrachter mitnehmen auf eine Reise in südliche Regionen oder in das Land der Fantasie. Durch die Ausstellung soll nicht nur an Roswitha Leitners Engagement für die Galerie erinnert und ihr Werk nach ihrem Ableben noch einmal umfassend gewürdigt werden. Die Besucher werden auch eingeladen, sich mit den Zeichnungen praktisch auseinander zu setzen und selbst Hand anzulegen. Wer mag, kann an allen geöffneten Tagen Reproduktionen von Roswithas Schwarz-Weiß-Zeichnungen im Galerieraum farbig gestalten, sie mit neuem Leben füllen und somit Teil der Ausstellung werden. Es gibt keine Vernissage. Am Freitag, 13. Oktober, ist die Galerie ab 16 Uhr geöffnet. Ab 19 Uhr wird auf das Werk von Roswitha Leitner angestoßen.

Zur Sache:

Ausstellung: „Vom da sein und fort sein“
Zeichnungen und Collagen von Roswitha Leitner (1937 - 2022)
Freitag, 13. Oktober bis Samstag, 4. November
Galerie im Gwölb, Marktplatz 15, 4170 Haslach
Öffnungszeiten: Freitrag 16 bis 18 Uhr und Samstag 10 bis 12 Uhr
Es gibt keine Vernissage. Am ersten Abend, am Freitag, dem 13. Oktober werden wir ab 19 Uhr
auf das Werk von Roswitha anstoßen. Wer mag, kann ab 16 Uhr und an allen weiteren
geöffneten Tagen Duplikate von Roswithas Schwarz-Weiß-Zeichnungen im Galerieraum farbig gestalten, sie mit neuem Leben füllen und Teil der Ausstellung werden.

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