Proges Haslach
Gesundheitsprojekt soll erhalten werden
Erfolgreiches Gesundheitsförderungsprojekt sucht aktuell nach Finanzierungsmöglichkeiten, um seine wertvolle Arbeit nicht nur als „Gesundmacher“, sondern vor allem als „Gesunderhalter“ sicherstellen zu können.
BEZIRK ROHRBACH. Proges ist ein moderner Gesundheitsdienstleister, der Angebote in den Bereichen Gesundheitsförderung, Prävention, Therapie sowie Aus- und Weiterbildung für Menschen in allen Lebenslagen entwickelt. Aus dem Arbeitsfeld Gesundheitsförderung heraus entstand in Kooperation mit dem „Gesundheitszentrum Hausarztmedizin plus“ 2019 das Projekt „GES.UND – kommunale Gesundheitsförderung in der Primärversorgung“.
Kann helfen, eine Brücke zu schaffen
Ziel ist es, eine Brücke zwischen medizinischer Versorgung und Gesundheitsförderung zu schaffen. Vorhandene Ressourcen einzelner Personen und im Gemeinwesen werden in einem partizipativen Prozess aufgespürt, erkannt und miteinander verknüpft. Charakteristisch dabei ist es, dass Gesundheitsexperten und die Bevölkerung auf Augenhöhe miteinander im Austausch sind. Im Förderzeitraum von April 2019 bis März 2022 konnten 14 Initiativen umgesetzt werden, unter anderem ein Mittagstisch für von Einsamkeit betroffenen Menschen oder ein Erinnerungscafé für Menschen, die an Demenz leiden.
Durch präventive Hilfe Gesunderhalter
„Wir arbeiten vernetzend und wollen als Knotenpunkt Kooperationen ermöglichen. Dazu gehört etwa eine Zusammenarbeit mit der Caritas Rohrbach für pflegende Angehörige. Eine gute Zusammenarbeit ist ebenso für das Gesundheitszentrum Haslach wichtig“, erklärt Projektkoordinatorin Julia Commenda. „Dieses Gesamtkonzept stellt einen Übergang vom Gesundheitsbereich zum medizinischen Bereich dar. Proges ist im Gesamten nicht nur ‚Gesundmacher‘, sondern ‚Gesunderhalter‘!“
Hilfe für viele Menschen, die Hilfe brauchen
Das GES.UND Büro am Haslacher Marktplatz hat sich dadurch zu einem Treffpunkt für sozialen Austausch entwickelt. Bewohner der Gemeinden Haslach, St. Stefan-Afiesl, St. Oswald und Lichtenau, dem Einzugsgebiet des Gesundheitszentrums, sollten mit dem Projekt angesprochen werden – generationenübergreifend, alle ethnischen Herkunftsländer betreffend und unabhängig von sozialem Status und Alter.
Finanzierung stellt Problem dar
Der Finanzierungszeitraum ist nun ausgelaufen, derzeit steht das Projekt vor der großen Herausforderung, bestehen zu bleiben. „Unsere Angebote werden nicht nur für Menschen entwickelt, sondern mit ihnen“, betont Commende und meint: „Um diese bereits geschaffenen Gesundheitsinitiativen nachhaltig zu erhalten und weiterhin die Vernetzungs- und Koordinationsaufgabe im Bereich Gesundheitsförderung wahrnehmen zu können, braucht es weitere Finanzierungsmöglichkeiten. Dabei stoßen wir an Grenzen des Systems.“
Die Non-Profit-Organisation Proges berät und begleitet als moderner Gesundheitsdienstleister auch Institutionen, Gemeinden, Betriebe und andere Einrichtungen bei der Umsetzung gesundheitsfördernder Programme.
Beste Grundlage für lokale Aktionen und Aktivitäten
Commenda: „Mit dem Projekt ‚GES.UND‘ haben wir durch viele lokale Aktionen bewiesen, wie viel wir gemeinsam auf die Beine stellen können. Wir haben über die letzten Jahre eine hervorragende Grundlage geschaffen und wollen mit den Menschen vor Ort auch weitermachen.“
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