Haslach
Martin Springer veröffentlicht einzigartiges Kinderbuch
Kleine Änderungen und eine Ergänzung machen das Kinderbuch „Wo ist das Ei?“ in der Neuauflage einzigartig. Durch ein neues Kinderlied mit Noten, Text und QR-Code nimmt das Werk eine Sonderstellung unter den Kinderbüchern ein.
BEZIRK, HASLACH. Vor einem Jahr veröffentlichte der als Mundartdichter bekannte Autor Martin Springer sein erstes Kinderbuch: Unter dem Titel „Wo ist mein Ei“ schrieb der Haslacher zu einer Geschichte ein Buch, zu dem er selbst auch entsprechende Aquarellbilder fertigte. Dieses Buch erschien damals im Eigenverlag mit Softcover und im Kleinformat. Springer: „Ich hatte den Wunsch, für mein Enkerl zum zweiten Geburtstag dieses bebilderte Kinderbuch zu machen.“
Neuheiten und Änderungen machen Buch einzigartig
Druckfrisch gibt es dieses Buch unter dem „neuen“ Titel: „Wo ist das Ei?“ im Hardcover und einer Einzigartigkeit: „Dieses Buch enthält jetzt zusätzlich eine Spielanleitung mit Eiern und ein neues, selbst komponiertes Kinderlied mit Text und Noten, das man mit dem angegebenen QR-Code auch anhören kann“, freut sich Springer selbst über diese „zufälligen“ Ergänzungen.
„Durch die Neuauflage in dieser Form ergab sich, dass drucktechnisch zwei Seiten übrig blieben. Ich überlegte mir, was ich mit diesen zwei Seiten tun könnte. Und so kam ich auf diese Idee. Beim Lied unterstützte mich Wilfried Scharf aus Braunau, der einzig habilitierte Professor für Zither. Gemeinsam mit ihm machte ich auch immer die Auftritte mit den Mundartbüchern.“
Henne vermisst ihr erstes Ei
Das Bilderbuch erzählt die Erlebnisse einer Henne, die ihr erstes Ei vermisst. Auf der Suche nach dem Ei begegnen der Henne zahlreiche Tiere auf dem Bauernhof, wird von manchen belächelt, zumeist allerdings erfährt es Mitgefühl. Letztlich erschnüffelt der hilfsbereite Hund das Ei und die weise Glucke weiß obendrein einen guten Rat.
Unterschiede zur Originalausgabe
Die Neuauflage des Kinderbuches erschien im Innsalz-Verlag und darin gilt es genauer zu schauen, damit einem Laien die Unterschiede zur Erstausgabe auffallen: etwa kräftigere Farben bei den Bildern, aber auch die kleinen Änderungen einzelner Wörter: „Ich habe es sprachlich leicht verändert. Wörter, die für uns in Österreich geläufig sind, aber etwa Deutschen wieder nicht, habe ich geändert und dadurch das Buch ‚Duden gemäß‘ abgeändert, beispielsweise statt ‚dummes Federvieh‘ heißt es nun ‚schräges Federvieh“, oder statt ‚gesehn‘ tatsächlich ‚gesehen‘“, erklärt der 67-jährige Haslacher und gesteht, dass er für diese Überarbeitung mindestens ebenso lange gearbeitet hat, als am Originaltext.
Springer: „Der Reim soll passen, aber dennoch ebenso der Satzbau. Der Versfuß muss einfach stimmen und dies versuchte ich zu perfektionieren. Aber die positiven Rückmeldungen, vor allem das Lob des Top-Karikaturisten Gerhard Haderer, spornten mich an, die Geschichte vom verlorenen Ei einem größeren Publikum anzubieten.“
Statt Mundartbänden ein Bilder- und Kinderbuch
Das Kinderbuch als Hardcover ist ab sofort um 17,90 Euro durch den Morawa-Vertrieb im Buchhandel und online erhältlich. Ebenso ist eine Direktbestellung per Mail möglich: sprima@aon.at.
Der Haslacher begann vor 22 Jahren mit seinen humorvollen Mundartgedichten, die er in mehreren Büchern veröffentlichte und noch vor ein paar Jahren zahlreiche Auftritte und Lesungen damit hatte. Diese heiteren und dennoch nicht im deutschen Sprachraum allen verständlichen Mundartgedichtbände“ gab Springer die Titel: „ehrli glogn“, „gscheid bled“, „richtig vákehrt“, „hoamli vorlaut“, „grad vadraht“, mit jeweils zwischen 112 und 132 Seiten.
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