Bezirk Rohrbach
Mit Belastungen umgehen lernen
Die Arbeit der Hilfseinrichtung SuSA (Schule und Sozialarbeit) ist massiv gestiegen. Belastungen für Kinder und Eltern kommen durch Krisensituation vermehrt zum Vorschein. Priorität hat daher die Förderung der Fähigkeit mit Belastungen umgehen zu können.
BEZIRK ROHRBACH. Die intensive Nachfrage nach Hilfseinrichtungen und Unterstützungsmöglichkeiten spürt auch SuSA (Schule und Sozialarbeit). In diesem sozialen Dienst der Kinder- und Jugendhilfe wird sowohl Kindern als auch Eltern die Möglichkeit geboten, Lösungen für heikle Fragen und Probleme zu erarbeiten. SuSA-Mitarbeiterin Judith Wipplinger-Peer ist mit der Situation laufend konfrontiert und bestätigt: „Es gibt zwar keinen unmittelbar sichtbaren Zusammenhang mit der Pandemie, aber Angst, Überforderung und Spannungen kommen durch die Krisensituation vermehrt zum Vorschein. Gerade im letzten halben Jahr ist bei mir die Arbeit massiv gestiegen.“
Die Sozialarbeiterin ist teilweise bis zur Hälfte ihrer Zeit in verschiedenen Schulen des Bezirks unterwegs. Als Ansprechpartner für Kinder, Eltern und Lehrer ist SuSA Bindeglied zwischen Schule und Kinder- und Jugendhilfe. Wipplinger-Peer: „Unser erstes Ziel ist es, Kinder zu einer Selbstermächtigung zu erziehen. Das heißt, ich versuche zuerst zu erarbeiten, wie Kinder selbst Probleme lösen können.“
Lernen, mit Belastungen umgehen zu können
Die Herausforderung ist letztlich für alle, die Fähigkeit zu fördern, mit Belastungen umgehen zu können. Verschiedene Möglichkeiten wie etwa das Festlegen eines gemeinsamen Tagesablaufes soll hilfreich sein, da Routine, Strukturen und Regeln Sicherheit geben. Ebenso können Spiele Kinder auf andere Gedanken bringen. Wipplinger-Peer nennt als ebenfalls bedeutende Maßnahme, damit Kinder an Stabilität gewinnen und zur seelischen Gesundheit beitragen, dass sich Eltern Zeit nehmen und sich dem Kind zuwenden, Gefühle ansprechen und im Weiteren dem Kind Fähigkeiten zutrauen sollen.
Alle finden Hilfe
Die vor knapp zehn Jahren im Bezirk eingeführte Einrichtung SuSA hat das Büro in der Bezirkshauptmannschaft Rohrbach. Durch SuSA kann auch eine Weitervermittlung zu passenden Beratungs- und Therapieeinrichtungen erfolgen. „Kinder können zu mir kommen, ohne dass Eltern informiert sind“, weist Wipplinger-Peer auf einen wichtigen Punkt hin. „Es können Jugendliche kommen, die nicht in der Schule über etwas sprechen wollen. Dabei können sensible Themen erarbeitet werden. Natürlich sind Elterngespräche ebenso möglich. Darüber hinaus habe ich die Möglichkeit, dass ich zu Familien hinausfahre.“
Hilfesuchende können sich unter bh-ro.Post@ooe.gv.at melden.
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