sunnseitn-Gespräche in Haslach
"Wilde Blumen braucht das Land"

Wilde Blumen braucht das Land: "Je vielfältiger die Pflanzen desto artenreicher zeigt sich die Tierwelt", ist ein Tenor bei den sunnseiten Gesprächen am 12. September in Haslach.   | Foto: Helmut Eder
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  • Wilde Blumen braucht das Land: "Je vielfältiger die Pflanzen desto artenreicher zeigt sich die Tierwelt", ist ein Tenor bei den sunnseiten Gesprächen am 12. September in Haslach.
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Die Wildbienen, das Artensterben und was jeder Einzelne dagegen tun kann, sind die Themen der sunnseiten-Gespräche am Samstag, 12. September, 19.30 Uhr im Pfarrsaal Haslach.

HASLACH (hed). In Österreich gibt es rund 690 Bienenarten, darunter die Honigbiene. Zu den Wildbienen gehören etwa die Hummeln, schillernde "Riesen" wie die Holzbienen oder auch wahre Winzlinge mit nur vier Millimetern Länge. 70 Prozent der Wildbienen nisten im Boden. "Bienen sind für die Bestäubung vieler Nutzpflanzen von Bedeutung", informiert das Bodenbündnis OÖ auf der Website über Bienenfreundliche Gemeinden. Doch die Bienen sind geschwächt: Ihre Bestände schwinden stark. Die Auslöser dafür sind vor allem der Verlust an Boden, vielfältigen Nahrungsquellen und Nistplätzen. Die Belastung durch Pestizide und Parasiten sowie der Klimawandel sind weitere Faktoren. Das weiß auch die Gründerin der „Linzer Biene“, Katja Hintersteiner.

Natur kann sich regenerieren

„Es ist fünf vor zwölf“ heißt es immer, wenn es darum geht, bedrohliche, einschneidende, verändernde Situationen zu verbildlichen. "Es stimmt, es ist fünf vor zwölf, aber leider haben wir nicht mehr diese fünf Minuten, es sind nur noch Sekunden, die auf die zwölf fehlen“, mahnt Hintersteiner und ergänzt: „Die gute Nachricht ist, dass sich die Natur noch regenerieren kann." Der Vortrag „Biodiversität? Artensterben Wildbiene, Schmetterling & Co“ bei den sunnseitn-Gesprächen hilft, die Situation zu verstehen und gibt Anleitung zur Veränderung.

Heimat für Blumenwiesen

In der Kulturlandschaft sind bunte, artenreiche Blumenwiesen und Säume selten geworden. Für Markus Kumpfmüller, Landschaftsarchitekt aus Steyr und Vorstand des REWISA-Netzwerks, eine Hauptursache für den Artenschwund. „In unseren Dörfern und Städten können wir bunten Blumenwiesen auf öffentlichen Grünflächen und auch im Garten eine neue Heimat bieten." In seinem Vortrag “Wilde Blumen braucht das Land“, zeigt er Wege auf, wo und wie Blumenwiesen erfolgreich angelegt werden können. Maria Gabriel-Oberngruber, Geschäftsführerin von GartenVerde aus Aigen-Schlägl und Gartenbaumeisterin, weiß aus der Praxis: „Je vielfältiger die Pflanzen, desto artenreicher zeigt sich die Tierwelt. Deshalb setzen wir als Gartenbaubetrieb bei der Planung und Gestaltung auf heimische Pflanzenarten bei gezüchteten Sorten, um ein großes ökologisches Spektrum abzudecken." Bei den sunnseitn- Gesprächen plädiert sie als Diskussionsteilnehmerin für „Vielfalt statt Einfalt – und bunte Gärten mit Artenvielfalt".

Zur Sache:

    • Die sunnseitn-Gespräche finden am Samstag, 12. September, 19.30 Uhr im Pfarrsaal Haslach statt.• Katja Hintersteiner, Gründerin "Linzer Biene", hält einen Vortrag zum Thema „Biodiversität? Artensterben Wildbiene, Schmetterling & Co“.• „Wilde Blumen braucht das Land“, vorgetragen von Markus Kumpfmüller, Landschaftsarchitekt und Naturgartenberater, Steyr.• Helmut Eder (önj Unterkagerer) moderiert den Abend.• Musikalische Begleitung gibt es von Stefan Sterzinger.• Eintritt: Wertschätzende Spenden• Veranstalter: önj Unterkager & sunnseitn Kulturentwicklung in Kooperation mit der „Bienenfreundlichen Gemeinde“ Haslach
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