Willi Hopfner
„Die Energie der Sonne nützen"

Der Energiepionier Willi Hopfner (65) gilt als Vorreiter in Sachen Alternativer Enerfieformen. Dafür wurden er und seine Frau Vroni 2013 mit dem EnergieSTAR des Landes O.Ö. ausgezeichnet.  | Foto: Helmut Eder
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Energiepionier Willi Hopfner (65) aus Lembach appelliert, vom fossilem Energieverbrauch weg zu kommen und Strom soweit als möglich selbst zu erzeugen. 

LEMBACH. „Andere Leute leisten sich teure Reisen, ich leiste mir die Photovoltaik“, sagt Willi Hopfner. Er zählt zu den Pionieren, wenn es um die Nutzung von erneuerbaren Energien und um Nachhaltigkeit geht. „Ich bin in einem kleinstrukturierten Landwirtschaftsbetrieb in der Bergbauernzone 3 in der Nähe von Lembach aufgewachsen. So habe ich von klein auf gelernt, nachhaltig und mit der Natur zu leben.“

In den 80er Jahren haben er und seine Frau Vroni beim Hausbau noch eine Ölheizung eingebaut. Aber schon damals war ihm klar: „Öl ist ein wertvoller Rohstoff, der Schade zum Verheizen ist.“ So haben die Hopfners bereits ein Jahr später eine thermische Solaranlage errichtet und 1990 als eine der ersten eine Hackschnitzelanlage eingebaut, die 1997 mit einer 20 Quadratmeter großen Solaranlage kombiniert wurde. Im Jahr 2010 kam die Photovoltaikanlage dazu. Im Dezember 2012 wurde dann die erste stromerzeugende Pellets-Heizung der Firma ÖkoFEN – ein Pellets-Brennwertkessel mit einem Stirlingmotor – eingebaut. „Nun wird bei uns, wenn keine Sonne scheint, der Strom selbst aus Pellets erzeugt“.

Nachhaltigkeit ist Herzensangelegenheit

Seit 2018 kann überschüssiger Strom in einem eigenen Stromspeicher zwischengespeichert werden. „Wir sind damit energieautark“, freut er sich. Der eigene Strom wird auch für das eigene Elektroauto sowie für das Elektromoped genutzt. Dafür wurden die Hopfners 2013 mit dem EnergieSTAR des Landes OÖ ausgezeichnet. „Jeder der die Möglichkeit hat, seinen eigenen Strom zu erzeugen, sollte dies auch tun“, appelliert Hopfner: „Nur wenn wir die Energie der Sonne nützen, können wir vom ‚fossilen Zeitalter‘ wegkommen“. Auch bei der Mobilität ruft der „Energiepionier“ auf, weg von „der fossilen Energie zu kommen“.

Auch das Radfahren für kurze Strecken müsse forciert werden. Andere Leute vom „Nachhaltigkeitsgedanken“ zu überzeugen, ist Willi Hopfner seit jeher eine Herzensangelegenheit. Mit seinem unermüdlichen Pioniergeist versucht er nicht nur Menschen in Lembach, sondern auch den Rest der Region für Umweltprojekte zu begeistern. Dies auch während seiner Zeit als langjähriger Umweltausschussobmann.

"Weniger ist mehr"

Einen wichtigen Meilenstein Richtung Nachhaltigkeit und Regionalität sieht Hopfner in der Gründung des Vereines Lebensraum Donau-Ameisberg im Jahre 2012. „Hier ist es uns gelungen, die heimischen Erzeuger und die biologische Landwirtschaft zu stärken. Gemeinsam sind wir stark.“ Schon seit 2011 kämpft der Lembacher für die Einrichtung einer zentralen Koordinierungsstelle für Energie-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen im Bezirk. “Das ist mir ein Herzensanliegen. Vorbild für die Errichtung ist hier das Modell des Bezirksabfallverbandes.“ Zuletzt ruft Hopfner auf, die Einstellung zum Konsumverhalten und zur Natur zu ändern: „Nur so können wir der Klimaerwärmung erfolgreich entgegenwirken. Weniger ist mehr.“

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