Vortrag
Arnold Mettnitzer auf der Suche nach dem "verlorenen Lächeln"

- Theologe, Psychotherapeute und Autor Arnold Mettnitzer betont: "Tun Sie nichts, von dem Ihr Herz sagt, dass Sie es nicht tun sollen. Wenn’s nicht geht, dann geht’s nicht."
- Foto: Katholisches Bildungswerk Salzburg
- hochgeladen von Daniel Schrofner
Über 120 TeilnehmerInnen waren im Kapitelsaal in der Stadt Salzburg anwesend, als der Theologe, Psychotherapeut und Autor Arnold Mettnitzer tiefgehende Einblicke in die menschliche Psyche und das Wohlbefinden im Kontext des Älterwerdens gab und sich auf die Suche nach dem „verlorenen Lächeln“ begab.
SALZBURG. In seinem Vortrag vor 120 Personen im Kapitelsaal in der Stadt Salzburg - dem "Stadtforum“ des Katholischen Bildungswerkes Salzburg - stellte der Theologe, Psychotherapeut und Autor Arnold Mettnitzer die Frage, wie wir unser Leben so gestalten können, um immer wieder neu miteinander und zueinander sagen zu können: "Oh mein Gott, wie schön." Er betonte, dass bei einem gelingenden Dasein das Leben immer wieder neu "verzaubert" werde. Dies gelinge, indem man offen bleibt für Veränderungen und das Unerwartete willkommen heißt.
"Es geht nicht um das Stehenbleiben, das Einfrieren eines Momentes oder das Festhalten an einer ewigen Jugend, sondern um eine Reise in immer neue Welten",
sagte der gebürtige Kärntner und hob hervor, dass der Alterungsprozess kein Grund zur Sorge, sondern eine Gelegenheit des kontinuierlichen Wachstums und Werdens ist.
"Wenn's nicht geht, dann geht's nicht"
Ein zentrales Thema sei dabei das Leben im Einklang mit der eigenen inneren Stimme:
"Tun Sie nichts, von dem Ihr Herz sagt, dass Sie es nicht tun sollen. Wenn’s nicht geht, dann geht’s nicht",
betonte Mettnitzer und hielt ein Plädoyer dafür, das eigene Leben achtsamer zu gestalten, die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und das Leben in seiner ganzen Fülle zu erleben. Dieses dann auch mit anderen zu teilen, damit sie vom eigenen erfüllten Leben angesteckt werden.
Positive und schwierige Momente als Chance
In Bezug auf das Älterwerden gab Mettnitzer Impulse, wie man mit den Herausforderungen dieses Prozesses umgehen kann.
„Wir leben ständig in jeweils neuen Voraussetzungen“,
sagte er und erklärte, dass sowohl die positiven als auch die schwierigen Momente unseres Lebens immer wieder die Chance geben, als Person und im Umgang mit anderen Menschen zu wachsen und Neues zu lernen.
"Geschichten erzählen, die uns widerfahren sind"
Zum Abschluss seines Vortrags rief der Psychotherapeut dazu auf, mehr Geschichten zu erzählen, die wirklich passiert sind, und hob die Bedeutung des persönlichen Austauschs hervor:
"Es geht darum, sich mitzuteilen, Geschichten zu erzählen, die uns widerfahren sind, die wir wirklich erlebt haben."
Nicht nur die scheinbar weltbewegenden Ereignisse gehörten weitergegeben, sondern vielmehr auch die verzaubernden, überraschenden, mitreißenden und heilvollen Begebenheiten des Alltags. In der Erzählung dieser Geschichten könne der Sinn für den Zauber des Lebens weitergegeben werden, wodurch sowohl das eigene Dasein als auch das der anderen bereichert würden.
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