Im Zeichen des Regenbogens
Salzburger Pride Parade zeigte sich bunt
Die queere Community versteht es, ausgelassen zu sein und ihre Botschaft für ein tolerantes Miteinander eindrucksvoll zu inszenieren. Im Rahmen der Pride Week zog am 2.9.23 eine schillernde Parade unter dem Motto „BE VISIBLE, SCHATZI!“ durch die Mozart-Stadt.
SALZBURG. Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich schillernde Drag-Queens und ein Party-freudiger Schirm an Menschen am Salzburger Hauptbahnhof, um gemeinsam auf die Anliegen aufmerksam zu machen.
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, aber es geht um weitaus mehr, als aufzufallen und die Korken knallen zu lassen. Im Zentrum der Forderungen steht das tief in allen Menschen verankerte Bedürfnis nach einem wertschätzenden Umgang, einer von Respekt geprägten Sprache und einer wohlwollenden Grundhaltung. Anders zu sein, sollte kein Grund für Ausgrenzung oder Benachteiligung sein. Im Gegenteil: der Dialog soll stattfinden, denn “durchs Reden kommen d’Leut z’sam.“
„Be visible, Schatzi!"
Und wo wäre ein geeigneterer Ort als auf den Straßen der Salzburger Innenstadt. Die Veranstalter boten ein vielfältiges Programm mit zahlreichen Möglichkeiten, miteinander in Kontakt zu treten, einfach entspannt zu plaudern und fast ganz nebenbei Berührungsängste abzubauen. Mit stimmungsvoller Musik, durchaus schrillen Persönlichkeiten wie Jodie Fox, Vanessa Community und HOSI-Geschäftsführerin Conny Felice und politischer Beteiligung traf man sich am Vorplatz des Hauptbahnhofs. Schaulustige säumten die Straßen und ließen sich von der feierlaunigen Atmosphäre sowie dem Beat aus den Trucks mitreißen. Die Route führte unter anderem zum Schloss Mirabell, über die Staatsbrücke bis zur ARGE Kultur, wo die Christopher-Street-Day-Demo ihren Party-Höhepunkt erreichte. Dort wurde bis spät in die Nacht hinein getanzt und friedlich miteinander gefeiert.
Katerfrühstück mitZukunftsideen
Zum Abschluss der Pride Week traf man sich noch standesgemäß zum Katerfrühstück im Café am Kai, bevor sich das Festival bis nächstes Jahr in den Ruhemodus begibt. Bestehen bleiben die Aktivitäten der Institutionen wie das HOSI Salzburg, die nicht müde werden, für ein wertschätzendes Zusammenleben einzustehen. Nicht ums recht haben, soll es sich drehen, sondern um Menschen, die täglich etwas zum Gelingen einer guten Gesellschaft beitragen.
Nach dem Erfolg in diesem Jahr, soll es auch nächstes Jahr wieder Regenbogenfarben und -fahnen in der ganzen Stadt geben.
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