Ukraine-Krieg
Caritas öffnet "Info-Point" für ukrainische Flüchtlinge

Gerlinde Hörl von der Caritas Salzburg informiert über weitere Schritte für die geflüchteten Menschen aus der Ukraine. | Foto: Lisa Gold
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Mit dem Info-Point bietet die Caritas geflüchteten Menschen aus der Ukraine eine erste Anlaufstelle.

SALZBURG. Der Weg zum "Information Point" der Caritas in der Lastenstraße beim Salzburger Hauptbahnhof ist gut beschildert: Auf den Bahnsteigen und in der Bahnhofshalle finden sich überall Hinweisschilder, die geflüchteten Menschen aus der Ukraine den Weg zur Anlaufstelle weisen. Am Freitag ging der Info-Point erstmals in Betrieb.

Der Info-Point" der Caritas befindet sich in der Lastenstraße hinter dem Salzburger Hauptbahnhof. | Foto: Lisa Gold
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Info und Unterstützung in ukrainischer Sprache

Menschen, die vor dem Krieg aus der Ukraine geflüchtet sind, bekommen dort Informationen, werden mit Wasser, kleinen Snacks und Hygieneprodukten versorgt und können telefonieren. Sofern benötigt, kann auch kurzfristig eine Unterbringung organisiert werden. "Wir wollen den Menschen hier auch das Gefühl von Stabilität und Sicherheit geben, dass sie hier willkommen sind und Unterstützung bekommen", erklärt Gerlinde Hörl von der Caritas Salzburg. Bereits in den ersten Stunden trafen Flüchtlinge ein – vorwiegend Frauen. "Eine Frau ist mit ihrer Tochter und ihrem Patenkind gekommen, hier ging es darum, eine Unterkunft zu organisieren", ergänzt Hörl.

Auch Nataliia Mykytyn ist vor Ort. Die gebürtige Ukrainerin, die seit mehreren Jahren in Salzburg lebt, berät und unterstützt die Menschen in ukrainischer Sprache. "Das stellt für die meisten eine große Erleichterung dar, wenn jemand hier ist, der sie versteht und mit dem sie sich in ihrer Sprache unterhalten können. In dieser Zeit kann man nicht zuhause bleiben, ich will helfen und deshalb bin ich hier", erklärt Mykytyn, deren Schwester in der Ukraine lebt, ihre Beweggründe.

Nataliia Mykytyn unterstützt die Menschen in ukrainischer Sprache am Info-Point.  | Foto: Lisa Gold
  • Nataliia Mykytyn unterstützt die Menschen in ukrainischer Sprache am Info-Point.
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Fragen zu Schule und Kindergarten

Die Fragen der Menschen, die hierherkommen, sind meist dieselben. "Es geht darum, welche Schritte nun folgen sollen, wohin sie sich wenden müssen. Viele fragen auch, welche Möglichkeiten es gibt, um für die Kinder einen Platz in der Schule oder im Kindergarten zu bekommen", schildert Mykytyn. Der Information Point der Caritas wird in Abstimmung mit dem Land Salzburg geführt. "Für das Land Salzburg ist diese Erstinformationsstelle auch ein wichtiger Knotenpunkt in der Abklärung und Weitervermittlung zum Ankunftszentrum an der Messe Salzburg", betont LH-Stv. Heinrich Schellhorn.

Der Weg zum "Info-Point" ist gut beschildert.  | Foto: Lisa Gold
  • Der Weg zum "Info-Point" ist gut beschildert.
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Quartiere und Sachspenden

Der Information Point ist vorerst wochentags von acht bis 18 Uhr geöffnet, drei Freiwillige und zwei Caritas-Mitarbeiter sind immer vor Ort. Die Öffnungszeiten und das Personal sollen laufend dem Bedarf angepasst werden. Auch die Quartiersuche der Caritas gemeinsam mit der Erzdiözese Salzburg läuft weiter intensiv. „Wir sind tief beeindruckt von der Bereitschaft, die im ganzen Land spürbar ist, geflüchteten Menschen aus der Ukraine Herberge anzubieten. Mehr als 200 Plätze in Privatquartieren wurden uns schon angeboten. Der Bedarf ist groß und wir bitten hier weiterhin um Angebote“, informiert Caritas-Direktor Johannes Dines. Auch Sachspenden – vor allem für Hygienepakete für Frauen, Kinder und Babys – werden dringend benötigt.

Wie die Stadt Salzburg Menschen aus der Ukraine unterstützt könnt ihr hier lesen
Einen Bericht zur Friedenskundgebung in Salzburg findet ihr hier

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