Pfarre St. Erhard-Nonntal
Digitaler, attraktiver, informativer und bequemer

Der neue digitale A-Ständer im Eingangsbereich der Pfarrkirche St. Erhard-Nonntal. Damit hat die Pfarre beim Projektwettbewerb "Effata" der Salzburger Erzdiözese den zweiten Platz in der Kategorie „Projekte mit Fokus auf digitale Kirche“ gewonnen. Am Foto (v.l.): Mathieu Lobingo, Pastoralassistent, Josef Gappmayr, Obmann Pfarrkirchenrat und Pfarrer
Alois Dürlinger. | Foto: Schrofner
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  • Der neue digitale A-Ständer im Eingangsbereich der Pfarrkirche St. Erhard-Nonntal. Damit hat die Pfarre beim Projektwettbewerb "Effata" der Salzburger Erzdiözese den zweiten Platz in der Kategorie „Projekte mit Fokus auf digitale Kirche“ gewonnen. Am Foto (v.l.): Mathieu Lobingo, Pastoralassistent, Josef Gappmayr, Obmann Pfarrkirchenrat und Pfarrer
    Alois Dürlinger.
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Beim "Effata"-Projektwettbewerb der Erzdiözese Salzburg hat die Pfarre St. Erhard mit ihrem Projekt "Schau genau" den zweiten Platz belegt. Es ging darum, kirchliche Räume offener zu gestalten und den Kirchenbesuch attraktiver zu machen. Das schaffte die Nonntaler Kirche mit einem digitalen Kirchenführer und einer neuen Gestaltung des Vorraums der barocken Kirche. Und Pfarrer Alois Dürlinger ist ein Befürworter der geplanten Begegnungszone Nonntal.

SALZBURG. "Effata" ist das biblische Wort für "Öffne dich, tu dich auf", wie Pfarrer Alois Dürlinger verriet. Und genau darum ging es der Erzdiözese Salzburg mit ihrem Projekt, bei dem die Pfarre St. Erhard-Nonntal mit dem Projekt "Schau genau" den zweiten Platz in der Kategorie "Projekte mit Fokus auf digitale Kirche" holte. Der Erzdiözese ging es darum, kirchliche Räume offener zu gestalten und den Kirchenbesuch attraktiver zu machen.

Die Pfarrkirche St. Erhard in Nonntal liegt zu Füßen des Benediktinerinnenklosters Nonnberg. Die barocke Kirche wurde 1689 nach Plänen von Baumeister Giovanni Gaspone Zuccalli erbaut. | Foto: Schrofner
  • Die Pfarrkirche St. Erhard in Nonntal liegt zu Füßen des Benediktinerinnenklosters Nonnberg. Die barocke Kirche wurde 1689 nach Plänen von Baumeister Giovanni Gaspone Zuccalli erbaut.
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Vorraum attraktiver und informativer gestalten

Der Nonntaler Pfarrgemeinderat - beim "Effata"-Projektwettbewerb machten die Pfarren aus der Stadt Salzburg, Flachgau und Tennengau mit - nahm sich den Eingangsbereich ihrer barocken Kirche, die 1689 nach den Plänen von Baumeister Giovanni Gaspone Zuccalli aus der Schweiz erbaut wurde, vor.

"Wir wollten den Vorraum attraktiver und informativer gestalten. Eine andere Atmosphäre schaffen, die zum Verweilen einlädt",

erklärt Pfarrer Dürlinger. Die in die Jahre gekommenen, harten Holzbänke wurden durch bequeme Sessel ersetzt, alte Teppiche entfernt und durch neue regenbogenfarbene ersetzt sowie Tafeln und Aushänge wurden modernisiert.

"Wir haben die Regenbogen-Teppiche bewusst gewählt, um ein verstehbares Zeichen für Toleranz, Offenheit und Weite in einer Zeit, die zunehmend enger und intoleranter wird, zu setzen",

betont der Pfarrer. Und es zog ein digitaler A-Ständer, ein digitaler Schaukasten, in den Eingangsbereich der St. Erhard-Kirche. "Meiner Meinung nach haben wir den ersten digitalen Schaukasten in Salzburg", so Pfarrer Dürlinger, der seit 2019 Leiter des Pfarrverbandes Mitte ist - dazu gehören neben der Nonntaler Kirche fünf Pfarren: die Pfarren Salzburg-Gneis, Salzburg-Herrnau, Salzburg-Leopoldskron-Moos, Salzburg-Morzg und Salzburg-St. Paul.

Der digitale A-Ständer im Eingangsbereich der Pfarrkirche mit aktuellen Infos, Wissenswertem über die Nonntaler Kirche und biblischen Botschaften. | Foto: Schrofner
  • Der digitale A-Ständer im Eingangsbereich der Pfarrkirche mit aktuellen Infos, Wissenswertem über die Nonntaler Kirche und biblischen Botschaften.
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Viele Menschen kommen an der Kirche vorbei

Auf dem Bildschirm bekommen Interessierte sämtliche Informationen über die Pfarre Nonntal, sei es geschichtliche und aktuelle News oder biblische Botschaften. Mittels eines QR-Codes gibt es weitere Infos.

"Unsere Kirche liegt auf einem viel begangenen Touristenweg und hat eine riesige Frequenz an vorbeiziehenden Menschen. Mit dem digitalen A-Ständer können wir den Leuten unsere Pfarre noch näher bringen",

erläutert der 67-Jährige. Und mit dem neuen digitalen Element, das erst seit einigen Wochen in der Pfarre steht, will man sich auch für die jungen Menschen mehr öffnen. Sollte es sich bewähren, kann es sich Pfarrer Dürlinger gut vorstellen, dass auch in den anderen Pfarren des Pfarrverbands in Zukunft ein digitaler A-Ständer stehen könnte.

Das Innere der Pfarrkirche St. Erhard präsentiert sich als überkuppelter Zentralraum mit einer querliegenden Vorhalle und drei Altarkonchen. | Foto: Schrofner
  • Das Innere der Pfarrkirche St. Erhard präsentiert sich als überkuppelter Zentralraum mit einer querliegenden Vorhalle und drei Altarkonchen.
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Eine einzigartige Atmosphäre in der Krypta

Die Kirche St. Erhard ist für den Pfarrer ein architektonische, kostbares Kleinod. Sie ist im Besitz der Stadt Salzburg und wurde in den Straßenzug der Nonntaler Hauptstraße eingegliedert. Eine Seltenheit in der Landeshauptstadt beziehungsweise in ganz Salzburg. "Ich war im Sommer auf Malta und dort gibt es viele Kirchen, die so wie unsere in Nonntal eingegliedert sind", erzählt der gebürtige Pinzgauer. Nicht nur ist seit eineinhalb Jahren die griechisch-orthodoxe Gemeinde Salzburgs in Nonntal beheimatet - die seit Anfang Juli mit Zafiris Koutilieris einen neuen Pfarrer hat, der 15 Jahre lang Solo-Bariton war - sondern sie hat mit ihrer Krypta, 1686 erbaut wurde, einen ganz besonderen Ort, an dem nicht nur freitagabends ein Friedensgebet in einzigartiger Atmosphäre stattfindet, sondern dort werden auch kulturelle Veranstaltungen, musikalische Events und Ausstellungen umgesetzt. Jahrzehntelang fand hier ein Flohmarkt statt.

Gappmayr, Dürlinger und Lobingo in der Krypta. | Foto: Schrofner
  • Gappmayr, Dürlinger und Lobingo in der Krypta.
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Und die Unterkirche sei ein Hochwasserschutz, erklärt Pfarrer Dürlinger:

"Der Vorgängerbau war eine gotische Kirche, die immer wieder überschwemmt wurde. Dem Neubau hat man Beine gegeben, damit die Kirche trocken bleibt. Das ist nicht immer gelungen. Manchmal hat die Salzach so viel Wasser geführt, dass auch die Kirche betroffen war.“

Befürworter einer Begegnungszone Nonntal

Die Stadt Salzburg plant eine Begegnungszone in der Nonntaler Hauptstraße, in der sich FußgängerInnen, RadfahrerInnen und AutofahrerInnen den Raum teilen – klar priorisiert für alle, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind. So soll mehr Platz zum Verweilen, neue Grünflächen und ein Viertel, das sich noch lebendiger anfühlt, entstehen. Für Pfarrer Dürlinger ist eine Begegnungszone und die damit entstehende Verkehrsberuhigung eine

"absolute Notwendigkeit. Ich habe schon oft brenzlige und gefährliche Situationen in der Nonntaler Hauptstraße erlebt."

Aktuell gibt es zwei Varianten, Anfang Juli fand ein BürgerInnen-Dialog statt. Nun soll im Herbst 2025 ein Grundsatzbeschluss folgen, im kommenden Jahr das Projekt an die Abteilung Straßenerhalter zwecks Ausarbeitung eines Detailsprojektsübergeben werden und im Frühjahr 2027 mit dem Bau begonnen werden.

Die Pfarrgemeinde hat auch den Eingangsbereich verändert, ihn attraktiver und informativer gestaltet. Unter anderem mit bequemeren Sitzplätzen, aber auch mit neuen Teppichen in den Regenbogenfarben. Ein Zeichen für mehr Offenheit, Vielfalt und Toleranz. | Foto: Schrofner
  • Die Pfarrgemeinde hat auch den Eingangsbereich verändert, ihn attraktiver und informativer gestaltet. Unter anderem mit bequemeren Sitzplätzen, aber auch mit neuen Teppichen in den Regenbogenfarben. Ein Zeichen für mehr Offenheit, Vielfalt und Toleranz.
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