Über Pferde und Kutschen
Wie wird man eigentlich Fiaker?

In unserer Videoserie rund ums Thema Umwelt sprechen wir dieses mal mit der Salzburger Kutscherin Martina Spannlang. Sie erzählt uns, worauf es beim Fiaker Beruf ankommt und welche Rolle Themen wie Nachhaltigkeit und Umwelt spielen.

SALZBURG. Im Mittelpunkt steht laut Martina natürlich das Pferd selbst. „Fiaker wird man, wenn man eine Liebe zum Pferd hat und einen das Berufsfeld interessiert", erklärt die Fiakerin. Gerade das Thema Nachhaltigkeit, so Martina, wird bei ihnen großgeschrieben. Das gelte sowohl für die Pferde als auch fürs Equipment.

Salzburger Fiaker Ausbildung

Wenn man am Beruf interessiert ist, kann man laut Martina Spannlang als erstes eine kleine Ausbildung bei den Salzburger Fiakern machen. „Da fährt man dann ein bissl mit und lernt auch etwas über die Stadtgeschichte, Pferdekunde, die Pferdegesundheit und das Kutschengeschirr. Natürlich muss man sich auch die Straßennamen merken, so wie ein normaler Taxler", erklärt Martina.

Fiakerin Martina Spannlang im Gespräch.  | Foto: Philip Steiner
  • Fiakerin Martina Spannlang im Gespräch.
  • Foto: Philip Steiner
  • hochgeladen von Philip Steiner

Mit genügend Wissen und den nötigen Fahrfertigkeiten kann man bei der Wirtschaftskammer zur Prüfung antreten. „Wenn man die besteht, darf man dann alleine fahren", erklärt die Pferdekutscherin.

Heu aus eigenem Anbau

Generell, so Martina Spannlang, wird bei den Fiakern das Wort Nachhaltigkeit großgeschrieben. So werden laut ihr zum Beispiel auch die Bezüge der Kutschen 40 Jahre und länger verwendet. Das Qualitätsleder könne man immer wieder beim Sattler reparieren.

Laut Martina Spannlang setzten die Salzburger Fiaker vor allem auf altbewährtes, vor allem was ihre Kutschen und das Equipment angeht. | Foto: Symbolfoto: Neumayr
  • Laut Martina Spannlang setzten die Salzburger Fiaker vor allem auf altbewährtes, vor allem was ihre Kutschen und das Equipment angeht.
  • Foto: Symbolfoto: Neumayr
  • hochgeladen von Lisa Gold

„Wir verwenden unsere Sachen relativ lange. Die Kutschen und Pferde haben wir oft jahrzehntelang. Ein gutes Pferd zu finden ist schwer und wenn man es gefunden hat, will man es auch behalten. Dementsprechend haben wir unsere Pferde in etwa 20 Jahre im Betrieb und wir behalten sie natürlich auch wenn sie in Pension sind."
Martina Spannlang, Salzburger Fiakerin

Auch das Heu für die Pferde produzieren die Fiaker in der Regel selber, so Martina Spannlang. „Man könnte es auch Bioheu nennen. Da ist nichts Chemisches drauf. Das wird mit Naturdünger gedüngt und dann dürfens die Pferde wieder essen".

Das könnte dich auch interessieren:

Salzburgs kreative Köpfe nominiert
Protest vor Südtiroler Siedlung
Fiakerin Martina Spannlang im Gespräch.  | Foto: Philip Steiner
Laut Martina Spannlang setzten die Salzburger Fiaker vor allem auf altbewährtes, vor allem was ihre Kutschen und das Equipment angeht. | Foto: Symbolfoto: Neumayr
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

4 Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Foto: Stefan Schubert

Traumjob gefällig?
Wir suchen Physios mit Herz und Hirn für unser Team!

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld? Check. Ein innovatives Arbeitsklima? Check. Spannende Fortbildungsmöglichkeiten? Check. Attraktive Benefits? Check. Viele nette Kolleginnen und Kollegen? Doppelcheck. Das Alpentherme Gastein Gesundheitszentrum liegt in der Mitte des Gasteinertals – genau gesagt im malerischen Bad Hofgastein. Wir arbeiten als private Krankenanstalt in Form eines selbständigen Ambulatoriums für Kur, Rehabilitation und Sportmedizin. Mit einem vielfältigen Therapie- und...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.