Selber machen und vermarkten
Zauberhafte Produkte aus der Hexenküche

Der diesjährige Jahrgang besteht nur aus Mädchen. In der BHM Klessheim lernen sie, aus dem schuleigenen Garten Nützliches, wie eine Pechsalbe, herzustellen und diese zu vermarkten.  | Foto: Birgit Scheibl
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  • Der diesjährige Jahrgang besteht nur aus Mädchen. In der BHM Klessheim lernen sie, aus dem schuleigenen Garten Nützliches, wie eine Pechsalbe, herzustellen und diese zu vermarkten.
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BHM Klessheim bietet Feines aus der "Hexenküche" und wurde dafür mit dem Regiopreis ausgezeichnet.

SALZBURG (sm). Lange bevor ein nachhaltiger Lebensstil Trend wurde, setzte die landwirtschaftliche Fachschule Klessheim auf die Rückbesinnung auf alte Werte und altes Wissen. Mit dem Projekt "Aus der Klessheimer Hexenküche" wird den Schülern in der 3. Klasse als Schwerpunkt Konsum- und Ressourcenmanagement vermittelt. Durch abgestimmte Wissensfelder lernen die Schüler, wie man aus Pflanzen und Kräutern aus dem Garten Nützliches und qualitativ Hochwertiges produziert. Die Produkte werden im Lauf des Schuljahres bei Veranstaltungen wie Ostermarkt, Herbstmarkt oder bei Elternabenden zum Verkauf angeboten. Dabei orientieren sich die Produkte der Klessheimer Hexenküche an den Kategorien Essen, Gesundheit oder Schönheit. Zu jedem Fach stehen Experten zur Verfügung.

"Äpfel brocken, Brotbacken – wir machen das stetig und dauerhaft Es ist eine ehrliche Arbeit", erklärt Lehrerin Birgit Scheibl

und die Direktorin Christa Stockhammer ergänzt: "Wir waren vor dem Zeitgeist dran und machen das seit vielen Jahren. Mit der Thematik kann man die Jugend abholen." 

Naturnaher Unterricht in der Klessheimer Hexenküche

Die Klessheimer Hexenküche zählt in der landwirtschaftlichen Fachschule in Klessheim zum Fach Betriebs- und Haushaltsmanagement (BHM). Viele der derzeitigen ausschließlich weiblichen Schüler haben einen bäuerlichen Hintergrund. Während einige bereits über ein Wissen verfügen, wie die Pflanzen des ca. 120 Quadratmeter großen Schulgartens zu benennen sind oder was sich daraus zaubern lässt, stehen andere unwissend vor einem Kräuterschatz. Einig sind sich jedoch die Lehrer, dass am Ende des Schuljahres alle Schülerinnen auf demselben Wissensstand sind. 

"Wir geben den Schülern ein Rezept mit, wie das Leben aussehen kann.", so die Direktorin Christa Stockhammer.

"Uns ist wichtig, die Jugendlichen mündig zu entlassen und sie zu kritischen Konsumenten zu erziehen", sagt die Direktorin und erklärt, dass man die Schüler dazu ermutige, Dinge zu hinterfragen und das eigene Konsumverhalten zu überdenken. Man will ihnen damit ein Rezept mit auf den Weg geben, wie sie ihr eigenes Leben gestalten können.  

Einkaufen als Falle

Im Fach Psychologie lernen die Schüler, das Werbe- und Konsumverhalten kritisch zu betrachten. Sie bekommen Einblick, wie große Firmen und Supermärkte mit Tricks arbeiten, um den Konsumenten zum Kauf anzuregen.  

"Wir machen ihnen bewusst, wie einfach es ist, sich selbst zu helfen", sagt Birgit Scheibl.

Im Kernfeld von "Moderne Medien" wird gelehrt, wie man zeitgemäße Etiketten und Printmedien wie Flyer und Rezeptkarten herstellt. Lehrerin Birgit Scheibl ist selbst Fotografin und gibt den Schülern Tipps und Tricks mit auf den Weg, wie man die selbst hergestellten Produkte – wie Salben, Tees oder Cremes – gekonnt in Szene setzt. "Es ist schön, weil heutzutage fast jeder ein Handy hat und die Qualität der gemachten Bilder top ist."

Was die Gewinner zum Regiopreis sagten, lesen Sie hier.

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